Seit bei der Spezies Mensch das Denkvermögen eingesetzt hat, macht er sich Gedanken über sein Woher und Wohin. Dabei hat man sich ursprünglich skurrilst anmutende Glaubens- und Göttervorstellungen zurechtgelegt, bis sich der heute überwiegende Monotheismus durchgesetzt hat. Aber wie so oft schon irrt der Mensch vielleicht auch darin. Die Römer, z. B., waren der Meinung, Rom sei das Zentrum der Welt – was sich bald schon als totale Fehleinschätzung herausstellte. Es folgte das geozentrische Weltbild, wonach alle Himmelskörper um die Erde kreisen – man lag damit ebenfalls weit daneben. Heute noch ist man der Meinung, der Mensch sei die Krone der Schöpfung und steht im unermesslich großen Weltall auf seinem winzigen „Staubkorn“ Erde in uneingeschränktem Fokus des „unfassbaren Etwas“, das wir Gott nennen – mag sein, dass wir auch damit wieder weit daneben liegen.
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