In seinem Leserbrief vom 7. 4. 2018 kritisiert ein Herr Klampfer das angedachte Kopftuchverbot. Er fordert christliche Nächstenliebe und Toleranz. Haben Sie sich schon mal angesehen, wie es mit Nächstenliebe und Toleranz in den Herkunftsländern dieser Leute den Christen gegenüber aussieht? Toleranz gegenüber einer intoleranten Gesellschaft kann nicht gut gehen. Da bleibt man auf der Strecke, Herr Klampfer. Und das ewige Hinweisen, dass unsere Großmütter auch Kopftuch getragen haben, ist schon so abgekaut, dass es fad ist. Diese Frauen damals haben das nicht aus religiösen Gründen getragen oder weil es deren Männer ihnen vorgeschrieben haben, sondern, wie z. B. auch meine Großmutter, bei der Feldarbeit als Schutz gegen die Sonne.
Friedrich Schikowitz, Wien
Erschienen am Mo, 9.4.2018
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