Brand in Sauna-Club

Tippgeber belastet Wiener Rotlicht-Manager schwer

Österreich
23.01.2013 17:20
Akademiker, Manager, Autor - und schillernde Figur von Wiens Rotlichtszene: Einst Chef der Sexsauna "Goldentime", machte sich Alexander G. im Milieu rasch einen Namen. Jetzt sitzt der 51-Jährige in Haft. Laut Staatsanwalt soll der Verdächtige Auftraggeber eines Brandanschlags auf die Konkurrenz im Mai 2012 gewesen sein. Der Sauna-Club wurde dabei fast völlig zerstört (Bild).

Dass es im horizontalen Gewerbe nicht zimperlich zugeht, ist hinlänglich bekannt. So auch im Mai des vergangenen Jahres, als der Saunaclub im Bezirk Floridsdorf in Flammen aufging. Am Tatort: ausgerechnet ein Fahrzeug mit riesiger "Goldentime"-Werbeaufschrift (weiteres Bild). Nur ein Zufall?

"Mein Mandat hat damit nichts zu tun", erklärt Niki Rast, der Anwalt des schillernden Geschäftsmannes. Die angeblichen Belastungszeugen seien bezahlte Söldner. "Das alles ist die Intrige einer Unterweltgröße", so der Jurist.

Deutscher belastet Geschäftsmann schwer
Nach einem Tipp aus dem Rotlichtmilieu waren zwei mutmaßliche Brandstifter rasch ausgeforscht, beide sitzen bereits wegen mehrerer Einbrüche in Haft (Bericht in der Infobox). Wenig später klickten dann für einen 27-jährigen Deutschen die Handschellen, der G. jetzt schwer belastet. So gibt Andreas Werner P. an, dass der 51-Jährige den Brandanschlag in Auftrag gegeben haben soll. Vor wenigen Tagen wurde G. im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wels verhaftet.

Gegen den Hobbyautor ("Pufferzone - Wie man ein Bordell betreibt") wird noch aufgrund anderer Delikte ermittelt. So soll der Geschäftsmann, dem in mehreren Fällen Brandstiftung, Raub, Nötigung und Einbrüche zur Last gelegt werden, auch "Goldentime"-Anleihen ausgegeben haben. Kolportiert werden 30 Stück zu je 50.000 Euro - unter den Investoren sollen sich auch hohe Beamte befinden, das Geld ist allerdings weg.

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