Weltcup-RTL

Blardone gewinnt RTL vor Mölgg, Raich Vierter

Wintersport
09.12.2007 14:04
Einen italienischen Doppelsieg hat der Weltcup-RTL der Herren in Bad Kleinkirchheim gebracht. Massimiliano Blardone siegte in 2:10,75 Minuten vor seinem Landsmann Manfred Mölgg (+0,09 Sekunden) und dem Amerikaner Ted Ligety (+0,17). Bester Österreicher wurde Benjamin Raich, der den Platz am Podest um 3/100 Sekunden knapp verpasste. Der Halbzeitführende, der Franzose Thomas Fanara, fiel nach einem schweren Fehler ans Ende des Klassements zurück.

Blardone, der seinen vierten Weltcupsieg im Riesentorlauf und gesamt bejubelte, wollte "unbedingt gewinnen, weil es eine gute, schwierige Strecke ist, die meinem Fahrstil entgegenkommt". Sein Ziel ist der Riesentorlauf-Weltcup, auch wenn er bedauert, dass der verletzte Norweger Aksel Lund Svindal ausfällt.

Görgl und Lanzinger überraschten
Neben Raich die rot-weiß-roten Fahnen hoch hielten Zwei, von denen man es nicht unbedingt erwarten durfte: Görgl erreichte als Achter seine beste Platzierung nach den vor einem Jahr im Super-G-Training in Zauchensee bei einem Sturz zugezogenen schweren Verletzungen im rechten Knie. "Ein Top-Ten-Platz war mein Ziel, ich bin überglücklich. Ich hoffe, dass der Aufwärtstrend anhält." Drittbester Österreicher trotz einer wegen Daumenbruchs geschienten rechten Hand wurde Lanzinger, als 13. "Vor allem mit dem zweiten Durchgang bin ich sehr zufrieden", sagte der Salzburger, der am Sonntag 27 Jahre wird.

Hermann Maier in Kärnten nicht am Start
Philipp Schörghofer und Romed Baumann landeten auf den Rängen 13, 18 und 21. Mario Matt, Mario Scheiber und Rainer Schönfelder sind schon im ersten Durchgang ausgeschieden, Hermann Maier war in Kärnten nicht am Start.

"Unsere haben natürlich voll attackiert, sie wollten zu Hause alles zeigen - so ist der Sport. Aber es hat mich gefreut, dass die Jungen gut gefahren sind", sagte ÖSV-Alpinchef Hans Pum nach dem in Summe doch etwas enttäuschenden Abschneiden der Österreicher. Und zu Raich meinte er: "Zwei Zehntel hinter dem Ersten - das ist ein Wimpernschlag." Der Pitztaler jedenfalls wusste, wo er die Zeit verloren hat: "Im ersten Durchgang, da habe ich den Ski nicht so laufen lassen. Es hat halt nicht alles gepasst, wenn man ganz vorne sein will, dann muss man perfekt fahren. Das Ergebnis ist nicht so schlecht, aber es ist wieder die Blecherne, ich bin nicht ganz zufrieden", gab sich der Tiroler selbstkritisch.

Rainer Schönfelder bei Sturz verletzt
Böse erwischt hat es im ersten Durchgang Rainer Schönfelder, der bei seiner Fahrt ausgehoben wurde, einfädelte und bei seinem Sturz auf die Brust knallte. "Mir tun die Rippen weh, die Schulter und ich habe mir beide Knie angeschlagen", sagte der Kärntner in einer ersten Reaktion. Diagnose nach Magnetresonanz- und Röntgen-Untersuchung: Haarriss im linken Oberarmkopf und Prellungen am ganzen Körper. Der 30-Jährige wird Riesentorlauf und Slalom in Alta Badia (16./17. Dezember) auslassen und will am ersten Jänner-Wochenende bei den technischen Bewerben in Adelboden sein Comeback geben.

Raich jetzt Zweiter im Gesamtweltcup
Im Gesamtweltcup führt mit 317 Punkten weiterhin der Tagesfünfte Daniel Albrecht aus der Schweiz. Benjamin Raich überholte Didier Cuche (17. in Bad Kleinkirchheim), hat als Zweiter nur noch zwölf Zähler Rückstand auf Albrecht und am Sonntag mit dem Slalom die Chance, die Führung zu übernehmen. In der Riesentorlaufwertung führt Ligety (190 Punkte) vor Albrecht (154), Blardone (150), Mölgg (142) und Raich (132).

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(Bild: KMM)



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