Panda-Coolness

Tauf-Feier in Wien: “Fu Long” hat’s verschlafen

Österreich
04.12.2007 23:08
Fu Long lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen: Friedlich schlummerte der kleine Panda am Dienstag bei der Panda-Mama in seiner Wurfbox, während sich in einem Festzelt im Schönbrunner Tiergarten wie bei einem Staatsakt allerlei Medienvertreter und Prominenz versammelten, um bei der Taufe des Star-Bären dabei zu sein. Wu Ken, der neue chinesische Botschafter in Österreich (siehe Foto), hat den Panda offiziell auf den Namen Fu Long - zu Deutsch: „glücklicher Drache“ - getauft. Patin des kleinen Kuschelbären ist Außenministerin Ursula Plassnik.

Am 23. August 2007 hat der kleine Bär im Schönbrunner Zoo das Licht der Welt erblickt. Es war die erste Geburt eines Pandas in Europa, die auf natürliche Weise zustande gekommen ist, wie Botschafter Ken betonte. „Das Panda-Pärchen Yang Yang und Long Hui, die Eltern von Fu Long, ist im Jahr 2003 als chinesische Leihgabe in den Wiener Zoo gekommen“, berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Fu Long zeigt sich bald der Öffentlichkeit
Die zwei damals zweieinhalbjährigen Tiere haben sich in Wien sofort wohlgefühlt, erinnerte sich Schratters Vorgänger, Helmut Pechlaner. „Sogar in der Transportkiste am Flughafen haben sie schon gefressen und getrunken.“ Die österreichisch-chinesischen Beziehungen haben bald Früchte getragen, so Schratter. Fu Long wird derzeit noch mit Muttermilch ernährt und erfreut sich bester Gesundheit. Besucher bekommen den glücklichen Drachen erst Mitte Dezember zu Gesicht.

Fu Long solle ein auch Symbol der Freundschaft zwischen China und Österreich sein, wie Yang Baijin, Leiterin der extra angereisten chinesischen Delegation und Generalsekretärin der China Wildlife Association, in ihrer Rede, die sie übrigens auf Chinesisch gehalten hat, betonte. „Pandas sind der Nationalstolz Chinas. Wir wollen die Kooperationsbeziehungen zu Österreich verstärken und den Panda-Schutz vertiefen.“

Zur Feier des Tages präsentierte die Chinesische Schule Wien den berühmten Drachentanz. „Der Drache ist in China ein Symbol für Glück“, erklärte Ken. Fu Long scheint seinem Namen gerecht zu werden. Mit seiner Mutter Yang Yang habe er bis jetzt ein harmonisches Familienleben geführt, so Plassnik. „Er hat sogar schon erste, zaghafte Versuche unternommen, hinauszugehen“, erzählte Schratter.

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