Mit seiner außergewöhnlichen Begabung ist Sebastian Heine auf der Bonner Universität sowohl Exot als auch Außenseiter, doch das stört den 22-Jährigen nicht - er ist sowieso mit Lernen beschäftigt. Denn sein Wissen kommt nicht von ungefähr: "Es ist Fleiß - ich pauke jeden Tag Vokabeln, ich wiederhole jeden Tag die Grammatik", erzählte er dem "Spiegel Online".
Die Leidenschaft für Linguistik ist mit 15 in Sebastian Heine erwacht, als er am Gymnasium entdeckte, dass Griechisch und Sanskrit einander ähneln - woraufhin er kurzentschlossen Sanskrit lernte. Im Laufe der Zeit hat er sich so folgende Sprachen angeeignet:
Altirisch, Altpersisch, Aramäisch, Arabisch, Avestisch, Baktrisch, Baluchi, Englisch, Farsi, Französisch, Gandhari, Gotisch, Griechisch, Hindi, Ishkahmi, Kurmandschi-Kurdisch, Latein, Mittelkymrisch, Ormuri, Ossetisch, Pahlavi, Pali, Panjabi, Parachi, Pashto, Sogdisch, Sakisch, Sanglichi, Sanskrit, Sindhi, Urdu, Usbekisch, Wakhi, Yaghnobi und Yidgha-Munji.
Sebastian Heines Lieblingssprache jedoch ist Pashto, neben Persisch die offizielle Sprache von Afghanistan: "Das Pashto ist süß und gleichzeitig sehr herb. (...) Das Pashto lebt, es schreit, es weint, es freut sich, es stöhnt, es stirbt." Um seiner Leidenschaft für Afghanistan nachzugeben, möchte der Student der Indogermanistik mit den Nebenfächern Indologie und Keltologie dort in Zukunft gerne als Wissenschaftler arbeiten.
Symbolbild
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