Auch der Wiener Alexander Peya, der im vergangenen Februar bei der 1:4-Niederlage gegen Argentinien in Linz noch dem rot-weiß-roten Kader angehört hat, spielte in den Überlegungen Schallers eine Rolle. "Alex Peya wäre eine Alternative zu Jürgen Melzer im Doppel gewesen. Aber Jürgen hat auf der US-Tour gezeigt, dass ihm das linke Handgelenk keine Probleme mehr bereitet und er gegen Brasilien im Bedarfsfall an allen drei Tagen einsatzfähig sein wird. Deshalb habe ich mich für die Variante mit drei starken Einzelspielern entschieden", erklärte Schaller.
Eschauer erstmals im Daviscup-Team
Der 33-jährige Niederösterreicher Eschauer, der sich in dieser Saison sensationell bis auf Position 52 in der Weltrangliste nach vorne gearbeitet hat, gehört erstmals der Mannschaft an. "Ob er auch zum Einsatz kommen wird, ist noch offen. Aber er hat sich die Einberufung aufgrund seiner Leistungen in diesem Jahr redlich verdient", so Schaller, der seinen Aufenthalt bei den US Open nutzte, um die brasilianischen Akteure zu beobachten, die beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in der Qualifikation im Einsatz waren.
"Die Leistungen der Brasilianer haben mich nicht vom Hocker geworfen. Von den Spielern, die ich im Einzel gesehen habe, hat keiner brilliert. Anders sieht die Situation im Doppel aus, dort hat mit Marcelo Melo und Andre Sa eine brasilianische Paarung immerhin das Viertelfinale erreicht. Aber mit Julian Knowle haben wir im Doppel einen Topspieler in unserem Team, der nach seinem Halbfinal-Einzug bei den US Open mit viel Selbstvertrauen nach Innsbruck kommen wird", erklärte Schaller.
Gespielt wird auf Hardcourt
Ähnliches gelte für Stefan Koubek, der in New York ein sehr starkes Turnier gespielt hat. "Eine Leistung, wie er sie in der zweiten Runde gegen den Franzosen Llodra gezeigt hat, kann man sich als Kapitän nur wünschen. Ich gehe mit einem guten Gefühl in diesen Daviscup. Der Hardcourt, der in der Olympiaworld aufgelegt wird, ist ein zusätzliches Plus für uns", ergänzte der ÖTV-Kapitän.
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