Stadnik, der früher Tierarzt war, ist arbeitslos und bekommt eine Pension von umgerechnet 21 Euro. Seine Kleidung muss maßgeschneidert werden, und er hat Schuhgröße 62. Um schlafen zu können, muss der 37-Jährige zwei Betten hintereinanderstellen.
"Als ich keine Kleidung finden konnte und mir keine Schuhe mehr passen wollten, da merkte ich, dass etwas mit mir nicht stimmen konnte", sagte er im Interview. "Als ich zur Armee sollte, hatten die kein Maßband, das lang genug war für meine Größe."
"Es ist eine Strafe Gottes"
Seine Größe belastet den Ukrainer sehr - und noch immer hält das Wachstum an. "Mein zwei Jahre alter Anzug ist an den Ärmeln und Hosenbeinen 30 Zentimeter zu kurz", sagt Stadnik. "Meine Größe ist eine Strafe Gottes. Mein Leben hat keinen Sinn."
Unerträgliches Busfahren
Bisher kam der Ukrainer kaum aus seinem Heimatdorf Podoliantsi rund 200 Kilometer westlich von Kiew heraus. "Mit dem Bus zu fahren, ist für mich, wie wenn ein normal großer Mensch in den Kofferraum eines Autos kriechen muss", sagt Stadnik.
Wachstum vermutlich durch verpfuschte Gehirn-OP
Als Grund für sein extremes Wachstum, das im 14. Lebensjahr begann, vermuten Ärzte eine Fehlfunktion nach einer Gehirnoperation. Genetisch dürfte der Ukrainer nicht die Anlage zum Riesen haben: Seine Eltern waren nur 1,73 beziehungsweise 1,52 Meter groß. Derzeit kümmert sich Stadnik um den Garten und das Haus seiner Eltern in Podolyantsi. Der größte Mann, der je lebte, war mit 2,72 Metern der Amerikaner Robert Wadlow.
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