Turbulenter GP

Erste Sieg für Hamilton, Wurz wird Dritter!

Sport
11.06.2007 18:13
Formel-1-Shootingstar Lewis Hamilton hat am Sonntag seinen ersten Grand-Prix-Sieg eingefahren. Der 22-jährige McLaren-Mercedes-Pilot feierte in einem von vier Safety-Car-Phasen geprägten Chaos-Rennen in Montreal einen Start-Ziel-Sieg und ist damit wieder alleiniger WM-Spitzenreiter. Der Niederösterreicher Alexander Wurz, nur von Platz 19 gestartet, landete beim Grand Prix in Kanada im Williams-Toyota sensationell hinter dem Deutschen Nick Heidfeld (BMW-Sauber) auf Platz drei. Überschattet wurde das Rennen vom schweren Unfall von Heidfelds polnischem Teamkollegen Robert Kubica. Felipe Massa im Ferrari wurde in der 51. von 70 Runden disqualifiziert.

Als erster dunkelhäutiger Pilot gewann der 22 Jahre alte Brite im McLaren-Mercedes ein Rennen in der "Königsklasse". Er ist heute wie von einem anderen Stern gefahren, von einem anderen Mercedes-Stern", sagte Mercedes-Motorchef Norbert Haug. Doppel-Weltmeister Fernando Alonso kam nach einem extrem fehlerhaften Rennen nicht über Rang sieben hinaus. Er hat nun als WM-Zweiter acht Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Perfekte Strategie bringt Wurz Rang 3
Während Hamilton einen überlegenen Start-Ziel-Sieg feierte, "spülten" Wurz insgesamt vier Safety-Car-Phasen und eine perfekte Boxen-Strategie - der 33-jährige Niederösterreicher kam als einziger Pilot mit nur einem Stopp aus - vom 19. Startplatz auf Platz drei, der ihm sechs wertvolle Punkte für die WM brachte.

Sein Teamkollege Nico Rosberg verpasste durch eigene Fehler eine bessere Platzierung als Rang zehn. Erst musste er wie Alonso eine Stop-and-go-Strafe wegen zu frühen Reinfahrens in die Box in einer Safety-Car-Phase hinnehmen. Dann drehte sich Rosberg in der 38. Runde, nachdem er zwischenzeitlich bis auf Rang vier vorgefahren war.

Horror-Unfall des Polen Kubica
Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Unfall des Polen Robert Kubica. In der 28. Runde des Großen Preises von Kanada verlor der 22-Jährige bei einer Geschwindigkeit von rund 300 Stundenkilometern in einem Zweikampf mit Toyota-Fahrer Jarno Trulli die Gewalt über seinen Wagen. Er krachte zunächst in einen Reifenstapel und in eine Mauer, ehe er zurück auf die Strecke geschleudert wurde, sich mehrfach überschlug und schließlich schwer in die Leitschiene einschlug.

Verstauchter Knöchel und Gehirnerschütterung
Kubica lag minutenlang regungslos in dem Wrack. "Er hat sich nicht gerührt, da musste man mit dem Schlimmsten rechnen", sagte BMW-Technikchef Willy Rampf. Umso größer die Erleichterung nach der Diagnose: Nur Prellungen, ein verstauchter Knöchel und eine leichte Gehirnerschütterung, aber kein Knochenbruch.

Kubica bereits aus Spital entlassen
Kubica hat seinen schweren Unfall beim Großen Preis von Kanada gut verkraftet. Einen Tag nach seinem schweren Unfall ist Formel-1-Pilot am Montag aus der Klinik in Montréal entlassen worden. "Ich freue mich, dass ich das Krankenhaus so schnell verlassen konnte. Nun fliege ich nach Indy und will Rennen fahren", sagte der BMW-Pilot. "Mir geht es gut. Mir tut nichts weh. Vielen Dank an die ganze medizinische Betreuung an der Strecke und im Krankenhaus", bedankte er sich am Montag.

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(Bild: KMM)



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