Laut Institut für Nachschulung und Fahrer-Rehabilitation sei es in Österreich sehr leicht, für verkehrspsychologische Untersuchungen eine Zulassung zu bekommen. „Es gibt einen schweren Konkurrenzdruck - österreichweit gibt es bereits elf Institutionen mit Stützpunkten in allen Bundesländern“, so Ing. Peter Kaufmann vom KfV in Linz - und er bestätigt: „Mehrere Institute haben den Ruf, bei Beurteilungen milder zu sein - welche das sind, spricht sich unter Betroffenen rasch herum.“
Da es für Alkolenker freie Wahl gibt (bis 1999 hatte das Kuratorium für Verkehrssicherheit ein Nachschulungsmonopol), machen Institute mit großzügigeren Gutachtern natürlich mehr Geschäft als andere. „Die letzte Entscheidung allerdings liegt beim Amtsarzt und der Behörde“, so Peter Kaufmann weiter.
Seit 1992 werden Fahrzeuglenkern ab 1,2 Promille Nachschulungen vorgeschrieben, verkehrspsychologische und weitere Untersuchungen ab 1,6 Promille.
Symbolfoto: Chris Koller
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