Ein erwartbares Ende

Elisabeth Fuchs verlässt die Kulturvereinigung

Salzburg
27.10.2017 18:57

Ein Raunen, das von gewöhnlich gut informierten Kreisen ausging, gab es schon länger. Jetzt ist es eine Tatsache: Die Dirigentin Elisabeth Fuchs verlässt die Salzburger Kulturvereinigung, die sie seit 2009 als künstlerische Geschäftsführerin leitete, mit Ende 2018.

Wie immer bei solchen Gelegenheiten, Klartext ist nicht üblich. Zur Begründung der Entscheidung sagt Fuchs: "In zehn Jahren konnte ich meiner musikalischen Vision folgen und für die Kulturvereinigung ein Programm kreieren, dem das Publikum mit Begeisterung gefolgt ist. Aktuell gibt es unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Programmplanung und Schwerpunkte." Sie hat die arg verkrustete Konzertreihe mit dem Anspruch übernommen, eingeebnete Wege zu verlassen, für mehr Offenheit und Präsenz zu sorgen, etwa mit Crossover-Projekten. Was der Dirigentin, Gründerin der Philharmonie Salzburg und der Kinderfestspiele bestens gelang. Warum dann? Das lässt sich vermuten: Der Kulturvereinigung steht ein Präsidium vor, an der Spitze Hans Schinwald mit den drei Vizepräsidenten Heinz Klier, Othmar Raus, Wilfried Kaforka. Diesem dürfte der Kurs, den "Lisi" genommen hat, nicht behagt haben. Bis zum 31. Dezember komme sie ihren Aufgaben "mit Freude nach" und sie werde auch "eine gute Übergabe vorbereiten". Ehrlich gesagt: Sehr schade.

Hans Langwallner, Kronen Zeitung

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