Kindergarten-Ausflug

Nach Badeunfall ist Elias (4) ein Pflegefall

Österreich
15.09.2017 07:01

Schrecklich hat ein Badeausflug einer Kindergartengruppe Mitte August in Kärnten geendet: Der vier Jahre alte Elias war in einem von den Betreuerinnen unbemerkten Moment ins Wasser gestürzt und untergangen. Der Bub musste reanimiert werden und liegt seither im Spital auf der Intensivstation. Nun erhielt die Mutter des Kleinen einen erschütternden Befund.

Drei Pädagoginnen des Kindergartens in St. Michael ob Bleiburg waren am 16. August mit 17 Kindern ins Freibad gegangen. Der Badetag endete jedoch in einer Katastrophe: Elias fiel ins Becken - offenbar während die Betreuerinnen den übrigen Kindern die Schwimmflügerl sowie die Badekleidung anzogen - und trieb danach reglos im Wasser. Nach seiner Entdeckung musste der Vierjährige reanimiert werden, er wurde im Anschluss sofort auf die Intensivstation des Klinikums Klagenfurt eingeliefert.

Nun erhielt Elias' Mutter einen niederschmetternden Befund, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Der Vierjährige hat aufgrund der Sauerstoffunterversorgung schwere Hirnschäden davongetragen und dürfte wohl für immer ein Pflegefall bleiben.

Ermittlungen gegen Betreuerinnen und Bademeister
Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Ermittlungen gegen die drei Betreuerinnen - eine von ihnen ist von den schrecklichen Ereignissen derart seelisch mitgenommen, dass sie derzeit nicht arbeiten kann und sich im Krankenstand befindet - sowie den Bademeister des Freibades eingeleitet. Zudem wurden auch im Kindergarten selbst nach dem tragischen Unfall Konsequenzen gezogen. Wie die Leiterin der Einrichtung gegenüber dem Blatt erklärte, werde man "in Zukunft keine Badeausflüge mehr machen". Der Schock sitzt nach wie vor tief: "Es ist furchtbar, was mit Elias passiert ist."

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