Die neue Saison der deutschen Bundesliga startet mit dem altbekannten Favoriten. Auch diesmal wird der Weg zum Gewinn der Meisterschaft wohl nur über den FC Bayern führen, der zuletzt 2012 nicht auf Platz eins landete. Allerdings warnte der Münchner Linksverteidiger und ÖFB-Star David Alaba: Der Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung sei kein Selbstläufer. Und dennoch ist auch der "Hunger auf den Champions-League-Pokal sehr groß".
Der Wiener strebt mit dem deutschen Rekordchampion seinen bereits siebenten Meistertitel an. "Aber einfacher als in den letzten Jahren wird es sicher nicht, weil sich unsere Konkurrenten weiterentwickelt haben", vermutete Alaba vor der Eröffnungspartie am Freitag um 20.30 Uhr daheim gegen Bayer Leverkusen. Als härteste Widersacher sieht der 25-Jährige Borussia Dortmund, RB Leipzig und 1899 Hoffenheim.
"Am Ende ganz oben stehen"
Dennoch ist die Saisonvorgabe beim FC Bayern klar. "Auch wenn die Gegner nicht schlafen - unser Ziel ist es natürlich, am Ende wieder ganz oben zu stehen", betonte Alaba. Diesbezüglich ließ so mancher Testspiel-Auftritt in den vergangenen Wochen wenig Gutes erwarten. "Einige Partien sind nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht hätten, doch unter diesen Umständen mit den weiten Reisen nach Asien sollte man das nicht überbewerten", beschwichtigte Alaba.
Die schon jetzt aufgekommene leise Kritik an prominenten Zugängen wie James Rodriguez oder Corentin Tolisso kann der ÖFB-Internationale nicht nachvollziehen. "Sie sind alle sehr positiv für uns und haben sich schnell integriert. Man merkt, dass sie der Mannschaft unbedingt helfen wollen."
"Vor niemandem verstecken"
Diese Hilfe wird auch nötig sein, wollen die Bayern ihren alljährlichen Traum vom Gewinn der Champions League erstmals seit 2013 realisieren. In der Vorsaison kam im Viertelfinale gegen den späteren Titelträger Real Madrid erst nach Verlängerung das Aus. "Da hat man gesehen, dass wir auch mit so einem Weltklasse-Team mithalten können. Wir brauchen uns vor niemandem verstecken und sind mit allen auf Augenhöhe", sagte Alaba mit Blick auf die europäischen Topclubs. "Unser Hunger auf diesen Pokal ist sehr groß, aber da müssen viele Kleinigkeiten zusammenpassen."
Gleiches gilt auch für die WM-Qualifikation, die im Herbst in die entscheidende Phase geht. Bei einem Punkteverlust in der bevorstehenden Partie am 2. September in Cardiff gegen Wales wäre es wohl mit den letzten realistischen Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Endrunde 2018 in Russland vorbei. Vier Runden vor Schluss beträgt der Rückstand der viertplatzierten ÖFB-Auswahl auf das Führungsduo Serbien und Irland vier Zähler. "Aber ich schaue gar nicht auf die Tabelle, sondern werde mit der Einstellung nach Wales fliegen, drei Punkte zu holen", beteuerte Alaba.
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