Winterspiele 2014

Salzburg präsentiert Olympia-Budget

Eine Woche, bevor der Salzburger Gemeinderat Grünes Licht für Salzburgs Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2014 geben soll, haben Vertreter der Bewerbungsgesellschaft am Mittwoch das zuletzt viel diskutierte Olympiabudget präsentiert. Es sieht Einnahmen und Ausgaben von je 772 Millionen Euro für die Durchführung und weitere 148 Millionen Euro für Investitionen vor.

Einnahmenseitig sind 388 Millionen Euro vom Internationalen Olympischen Komitee garantiert, die sich aus TV-Geldern (248 Millionen) und Sponsorgeldern (140 Millionen) zusammensetzen. Mit Tickets will man 124 Millionen Euro lukrieren. Beim nationalen Sponsorenprogramm haben die Salzburger 230 Millionen US-Dollar (184 Millionen Euro) errechnet, in Turin seien 271 Millionen Dollar eingenommen worden. Weitere größere Einnahmen-Posten sind das Merchandising (17,6 Millionen) und Lotterien (16 Millionen).

Auf der Ausgabenseite zählen im Durchführungsbudget die Sportstätten mit 113 Millionen Euro zu den großen Brocken, wobei hier nur jene Investitionen gerechnet werden, die extra für die Spiele errichtet werden, nicht aber zum Beispiel der Bau einer Eishalle, die später noch genutzt werden kann. Für die Olympischen Dörfer sind 60 Millionen budgetiert, fürs Medienzentrum 14,4 Millionen Euro.

Die Personalkosten wurden mit 110 Millionen Euro angesetzt, für Technologie sind 122 Millionen und für Telekommunikation 66 Millionen Euro vorgesehen, wobei hier die Entwicklung bis 2014 noch ein großes Fragezeichen ist, so Planungs-Direktor Gernot Leitner.

Den Fraktionen im Gemeinderat wurde am Mittwoch der Amtsbericht vorgelegt. Konkret muss das Stadtparlament am 13. Dezember eine Reihe von Garantieerklärungen für das IOC beschließen, außerdem muss die Ermächtigung für den Bürgermeister abgesegnet werden, dass dieser im Falle des Zuschlages den Host-City-Vertrag unterzeichnen darf. Da SPÖ und ÖVP bereits ihre Zustimmung erkennen ließen, dürfte dies keine Hürde mehr sein.