Erste Verdächtige
Deutsche Journalisten in Afghanistan getötet
Vor den Festnahmen könnten die Namen der Verdächtigen und eventuelle Verbindungen zu kriminellen oder radikalen Gruppen aber nicht bekannt gegeben werden, hieß es weiter.
Einen Tag nach der Bluttat wurden die Leichen von Karen Fischer und Christian Struwe in die Hauptstadt Kabul überführt. Ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums sagte, die Leichen würden der deutschen Botschaft übergeben. Der Sprecher schloß die Taliban als Täter aus. Die radikal-islamischen Rebellen seien in der Region um den Tatort nicht aktiv, sagt er.
Die Taliban hatten bereits am Samstag jede Verantwortung für die Tat zurückgewiesen und erklärt, Journalisten gehörten nicht zu ihren Zielen. Die beiden freien Mitarbeiter der Deutschen Welle sind die ersten deutschen Journalisten, die seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 in Afghanistan getötet wurden. Die 30-jährige Journalistin Karen Fischer und der 38-jährige Techniker Christian Struwe waren in der Nacht zum Samstag auf dem Weg von der nordafghanischen Provinz Baghlan in die Nachbarprovinz Bamian von Unbekannten erschossen worden, als sie neben der Straße zelteten.
Symbolbild
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