Große Vision

Neue Super-Seilbahn zum Dachstein geplant

Steiermark
02.07.2016 15:15

Mitten im Sommer eine Wintergeschichte? Ja, weil’s um eine atemberaubende Vision geht. Im Oberland - in der Dachstein-Tauern-Region - ventiliert man ein neues Seilbahnprojekt. Von Schladming in die Ramsau, dann weiter in die hochalpine Region des Dachsteingletschers. Kosten: 50 Millionen Euro. Länge: 8 Kilometer.

Schneearme Winter wie sie in den letzten Jahren immer häufiger passieren, können sich für Alpinregionen zur Katastrophe auswachsen. Kein Schnee, keine Gäste, wirtschaftlicher Niedergang für die Tourismusbranche, Tausende ohne Arbeit. Eine Schreckensvision für Touristiker.

In Schladming will man nicht tatenlos zusehen, will nicht länger von Wetterunbill abhängig sein. Der neue Wirtschaftsbund-Obmann, Manfred Breitfuß, hat diese Woche ein Projekt aus der Schublade gezogen, mit dem man enorme Synergien erzielen könnte.

"Wir müssen Visionen umsetzen"
Eine Seilbahn von Schladming in die Ramsau, und von dort weiter in die Gletscherregion des Landesbergs Dachstein. "Wir sind eine der stärksten Destinationen Österreichs, müssen uns weiterentwickeln, Visionen umsetzen", schwärmt Breitfuß. "Die Verbindung der Skiregion Schladming mit der nordischen Region Ramsau wäre einzigartig und ein zukunftsweisender Schritt", assistiert Bürgermeister Jürgen Winter.

Mit der neuen Bahn würde nicht nur ein starker wirtschaftlicher Impuls gesetzt, sondern auch ökologisch sinnvoll investiert. Denn der enorme Individual-Verkehr zur Dachstein-Talstation tut nicht unbedingt gut, mit der Seilbahn könnte der Schadstoff-Ausstoß auf beinahe null reduziert werden, so ein weiteres Argument.

Super-Seilbahn könnte in fünf Jahren stehen
Und wie geht’s weiter? Spätestens bis zum nächsten Jahr wird eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, natürlich unter Einbindung der Bevölkerung. Danach geht’s in den Entscheidungsprozess, werden neben den Gemeinden auch die (finanzierenden) Gebietskörperschaften wie Land und Bund eingebunden. Denn 50 Millionen könnte die Region selbst nicht stemmen. Ist das Projekt auch wirtschaftlich darstellbar, dann könnte die neue Super-Seilbahn bereits in fünf Jahren zu ihrer Jungfernfahrt starten. Als Betreiber würden sich natürlich die - wirtschaftlich sehr erfolgreichen - Planai-Hochwurzenbahnen anbieten.

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