
Dreieinhalb Jahre mussten sie darauf warten, am Montag ist es endlich so weit. Mit Beginn um 10.42 Uhr können in Graz Schülerinnen und Schüler des BORG Monsbergergasse über Funk mit der Raumstation ISS kommunizieren und dem 42 Jahre alten Astronauten Kjell Lindgren Fragen stellen.
Das Zeitfenster dafür ist allerdings begrenzt, und zwar auf elf Minuten. Denn danach befindet sich die Raumstation, die sich in einem Winkel von 51,6 Grad zum Äquator in rund 400 Kilometern Höhe bewegt und innerhalb von nur 92 Minuten den Erdball einmal umrundet, schon wieder im Funkschatten.
Dass die Monsbergergasse mit der ISS, die seit 15 Jahren und fünf Tagen permanent bemannt ist und übrigens von sieben Weltraumtouristen besucht wurde, in Kontakt tritt, war dem engagierten Physikprofessor Bernhard Weinberger zu verdanken. Dank guter Kontakte zu anderen Wissenschaftlern gelang es ihm vor dreieinhalb Jahren, die Grazer Schule als Erste in Österreich auf die Warteliste der NASA zu setzen: "Besonders wichtig ist, dass uns die Gespräche nichts kosten. Normalerweise repräsentieren zehn Astronautenminuten den stolzen Wert von 300.000 Euro."
Für die Herstellung der Verbindung vom Vortragssaal zur ISS sorgen der Amateurfunker Christian Lammer und seine Frau Regina. Am Sonntag stellen sie auf dem Dach eine Kurzwellenantenne samt zahlreichen Geräten auf. Dann sollte das "Telefonat" ins All eigentlich klappen. Ob's auch tatsächlich funktioniert hat, sehen Sie am Montag ab 18.10 Uhr auf ServusTV.
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