Sein schärfster Kontrahent kommt nicht aus der neuen Allianz von VP, FP und EL, die dem Bürgermeister den Kampf angesagt hatte. Nein, Willibald Wutte war noch bis zum Jahr 2013 SP-Vizebürgermeister, hat dann im Groll die Partei verlassen und am 1. März mit einer eigenen Liste zum Vergeltungsschlag ausgeholt.
Zwar fehlten Strauß nur 27 Stimmen zur erfolgreichen Verteidigung seines Sessels. Dennoch war das Ergebnis eine herbe Enttäuschung. "Das war ein Tiefschlag für mich, damit habe ich nicht gerechnet", räumt Strauß ein. Der Bürgermeister hatte 2009 noch gut 67 Prozent bei der Direktwahl abgeräumt. Am vergangenen Sonntag waren es aber nur noch 48,15 Prozent. Auch für seine Partei gab es eine herbe Klatsche. Die SP hat ihre absolute Mehrheit verloren und hält jetzt nur noch neun Mandate. Die Allianz für Alle sowie die Liste Wutte kamen auf jeweils fünf Sitze.
Dennoch zeigt sich Strauß für die Stichwahl zuversichtlich: „Die Dreierkoaliton der Allianz hat die Leute wohl irritiert.“ Er verspricht eine Verbesserung der Infrastruktur (Breitbandinternet), ein Stopp der Abwanderung und bessere medizinische Nahversorgung.
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