Weit hat er's bracht, der Brenner (Josef Hader). Irgendwie hat ihm das Leben immer ein Haxl gestellt, und jetzt steht er da mit nix – in Graz, seiner Heimatstadt. Das Haus vom Opa selig ist desolat. Wie der Brenner selbst. Und der hat mörderisches Kopfweh – und bald auch eine Kugel in der Birne. Was den Sturschädl nicht umbringt. Aber der Köck (Roland Düringer), sein Jugendfreund, ist plötzlich tot. Dafür macht sich der Aschenbrenner (Tobias Moretti) wichtig. Ist ja auch Kripo-Chef geworden. Und die gemeinsame Vergangenheit is a Hund
Die vierte "Brenner"-Verfilmung nach Wolf Haas punktet mit einem famosen Drehbuch, das sich unter der Regie von Wolfgang Murnberger zum furios inszenierten Krimi aufbläht und mit einer kolossal schrägen Mischung aus Styria-Satire, leiwander Lakonie und irrwitziger Situationskomik aufwartet. Wie Josef Hader im Schatten des Grazer Schlossbergs seinen Charakter und dessen Seelenheil zentrifugiert – bis zum bitterbösen Ende –, ist schlichtweg der Wahnsinn.
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