"Krone": Frau Leithner, Sie ärgern sich fürchterlich. Was ist Ihnen genau passiert?
Eva Leithner: Es war so: Ich sitze im Rollstuhl, brauche rund um die Uhr Hilfe. Am Freitag habe ich von der Seniorenberatung eine neue 24-Stunden-Hilfe zugeteilt bekommen. Eine junge Rumänin. Als Erstes wollte sie sofort zehn Euro von mir, weil ihre Telefonwertkarte aufgebraucht war. Ich hab' mich geweigert.
"Krone": Die Helferin hat aber gemerkt, dass Sie eine größere Summe zu Hause haben.
Leithner: Ja, leider. Ich hab' 3.800 Euro in meinem Toilettentascherl gehabt, weil ich ihre Vorgängerin noch auszahlen muss. Das hat die Rumänin irgendwie gemerkt. Sie ist dann um mich herumgeschlichen, wollte immer wieder zu dem Tascherl.
"Krone": Sie haben aber aufgepasst.
Leithner: Am Sonntagabend hab' ich mich niedergelegt. Irgendwann ist sie dann in der Nacht, so zwischen 1 und 4 Uhr früh, in mein Schlafzimmer geschlichen und hat 1.500 Euro aus dem Tascherl herausgenommen. Sie war so leise wie eine Katze. Dann ist sie mit ihrem Gepäck davon, hat meine Wohnungstür sperrangelweit offen stehen gelassen. Ich bin um halb 5 aufgewacht, hab' dann ständig um Hilfe gerufen, aber niemand ist gekommen.
"Krone": Sie haben den frechen Diebstahl sofort angezeigt.
Leithner: Der Kriminalbeamte hat mir geraten, dass ich mir einen Tresor zulegen soll. Ob die Diebin erwischt wird?
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