Jubel bei Tournee

„Hut ab! Der Tschofe ist halt eine Wettkampfsau“

Ski Nordisch
30.12.2025 07:40

Der Slowene Domen Prevc ist zum Auftakt der Tournee in Oberstdorf siegreich. Mit Titelverteidiger Daniel Tschofenig landete ein ÖSV-Adler am Stockerl. 

Die „Krone“ berichtet aus Oberstdorf

Die Schattenbergschanze in Oberstdorf platzte gestern zum Auftakt der 74. Vierschanzentournee wieder einmal aus allen Nähten! 25.500 begeisterte Skisprungfans pilgerten in den Allgäu und erlebten vor ausverkauftem Haus einen überragenden Sieg des slowenischen Überfliegers und Gesamtweltcup-Führenden Domen Prevc.

Gleich dahinter wusste Tournee-Titelverteidiger Daniel Tschofenig mit Rang zwei zu überzeugen. Das Podest komplettierte der Deutsche Felix Hoffmann. Mit Jan Hörl, der im Finale von Platz zwei auf vier zurückfiel, Stephan Embacher (7.), Jonas Schuster (8.) und Stefan Kraft (9.) landeten insgesamt fünf Österreicher in den Top 10. Auch Maximilian Ortner (12.) und Manuel Fettner (16.) trugen zu einem überragenden Mannschaftsergebnis bei.

„Das ist echt genial“, jubelte Tschofenig über seinen tollen Start in die Tournee. Zuletzt lief es für den Kärntner ja alles andere als rund. Eine Sonderschicht auf der Schanze kurz vor Weihnachten machte sich aber bezahlt. „Wir haben viel getestet. Danke an die Trainer, die haben zuletzt hart gearbeitet. Das war mein bester Wettkampf seit langem“, erklärte der 23-Jährige.

Kumpel Hörl zeigte sich beeindruckt von seinem Teamkollegen und zog den Hut vor diesem. „Mit Tschofe ist immer zu rechnen! Hut ab, er ist einfach eine Wettkampfsau. Ich gönne es ihm“, meinte der Salzburger. Auch er selbst zeigte sich durchaus zufrieden. „Auch wenn der zweite Sprung nicht mehr ganz so gut war, bin ich gut positioniert. Es war besser als in den letzten Wochen.“

„Es waren keine Raketen“
Embacher haderte mit einem nicht ganz geglückten ersten Sprung. „Es ist ein bisserl schade, dass der nicht so gut war.“ Dafür zeigte er im Finale wieder groß auf. „Daher passt es ganz gut für mich.“

Vorjahressieger Kraft wusste nach dem Bewerb noch nicht genau, warum es nicht nach Wunsch lief. „Ich muss das noch genau analysieren. Gefühlt habe ich das gemacht, was ich wollte. Es ist aber nicht das rausgekommen, was ich mir vorgestellt habe. Es waren keine Raketen, aber ich hatte einen soliden Start.“ Was den 32-Jährigen im Schanzenauslauf freute: „Mannschaftlich war das wirklich sehr gut!“

Drei Millimeter zu lang
Für Aufregung sorgte neben Prevc ein zweiter Slowene. Timi Zajc landete ursprünglich ex aequo mit Tschofenig auf dem zweiten Platz, wurde aber wegen eines nicht regelkonformen Anzuges noch vor der Siegerehrung aus der Wertung genommen. Die Beinlänge stimmte beim 25-Jährigen um drei Millimeter nicht.

Heute genießen die Adler den ersten Ruhetag bei dieser Tournee. Morgen geht es mit der Quali in Garmisch-Partenkirchen weiter, am Donnerstag folgt das traditionelle Neujahrsspringen.

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