Chaos, Frust, Verunsicherung: Am Bauernmarkt des Naschmarkts herrscht Unruhe. Standler sprechen von „Brutalität“ und „Hintergehen“, die Stadt von geordneten Plänen. Die „Krone“ hat sich vor Ort umgehört.
„Wir sind behandelt worden, wie der letzte Dreck“, sagt eine Marktfrau, die seit Jahrzehnten am Bauernmarkt steht. Die Wut sitzt tief. Die Umgestaltung der neuen Markthalle, die Verlegung der Stände und die große Unsicherheit über das aktuelle Jahr hinaus bringen viele Bauern an ihre Grenzen.
„Krone“ sprach mit Standlern vor Ort
Die „Krone“ hat sich am Samstagvormittag vor Ort umgehört. Mit Namen oder Foto will sich kein Händler in der Zeitung sehen. „Wer weiß, wie lange ich sonst noch meinen Stand hab. Das ist meine Lebensgrundlage“, sagt ein Händler. Während die Stadt erklärt, dass ab Februar 2026 die Fläche über der U4 erneuert werde und man diese Arbeiten mit einer Standort-Neuordnung verbinde, erleben die Standler eine andere Realität. Von „fix zugesagten Plätzen“, die „am nächsten Morgen plötzlich nicht mehr gelten“, berichtet etwa eine Käseverkäuferin. „Wir werden hin- und hergeschubst.“ 103 Stände soll es künftig geben, teilt die Stadt mit. Von Aufgabe alter Standplätze wisse man nichts: „Es sind keine freien Plätze verfügbar.“

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