In 80 Tagen um die Welt ist ein legendärer Roman von Jules Vernes. Ein österreichisches Charity-Projekt, bei dem Para-Schwimmer Andreas Onea federführend beteiligt war, sorgte dafür, dass in 31 Tagen die Erde umrundet wurde. Dabei wurden 40.000 Euro für Inklusion gesammelt. 2026 soll es dann zum Mond gehen.
Der Rotary Club Wien-Nordost hat sein Charityprojekt „In einem Monat um die Welt“ erfolgreich abgeschlossen. Im Oktober legten 317 Teilnehmende gemeinsam über 45.000 Kilometer zurück, virtuell mehr als einmal rund um den Globus. Insgesamt wurden dabei mehr als 65 Millionen Schritte gesammelt.
Mit dieser Aktion konnten 40.000 Euro für Inklusion von Menschen mit Behinderungen aufgebracht werden. Die Spenden ermöglichen es, inklusive Innovatorinnen und Innovatoren aus dem globalen Süden zur Zero Project Conference 2026 in die UNO-City nach Wien einzuladen. Dort werden sie ihre Lösungen vorstellen, die weltweit Barrieren abbauen und das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessern sollen.
Die Idee hinter dem Projekt war bewusst einfach und motivierend. Schritte sind die niederschwelligste Form der Bewegung. Keine Ausrüstung, kein komplizierter Sport, sondern etwas, das jede und jeder jederzeit tun kann. Über eine von Club-Mitglied Harald Trautsch eigens entwickelte App wurden die Schritte automatisch erfasst und gesammelt. Sie soll auch künftig noch viele Schritte tracken und zu neuen Bewegungsinitiativen inspirieren.
„Das macht uns stolz“
„Wir wollten zeigen, dass Inklusion überall beginnt – im Kopf, im Herzen und manchmal einfach mit einem Schritt. Dass wir unser Ziel sogar übertroffen haben und 40.000 Euro für Inklusion sammeln konnten, macht uns stolz und zeigt, was möglich ist, wenn viele Menschen gemeinsam handeln“, sagt Andreas Onea, Paralympics-Medaillengewinner, Zero Project-Botschafter und Mitglied des Rotary Club Wien-Nordost.
„Ich habe rund 250.000 Schritte beigetragen – obwohl die Challenge genau in meinen Urlaub gefallen ist, und ich da ehrlich gesagt öfter gelegen als gegangen bin“, fügt Onea mit einem Lächeln hinzu. „Aber genau das ist das Schöne an dieser Initiative: Jede und jeder kann mitmachen, ohne Hürden, ohne Druck, einfach mit Freude an Bewegung und dem Wunsch, etwas zu bewirken. Für viele von uns wurde Bewegung durch diese Challenge zur Gewohnheit und ein fixer Teil des Alltags.“
Martin Essl trug 500.000 Schritte bei
Zu den aktivsten Teilnehmenden zählte Martin Essl, Gründer von Zero Project, der gemeinsam mit seiner Frau Gerda Essl vor Kurzem zum Stifter des Jahres 2025 gewählt wurde. Mit beeindruckenden 500.000 Schritten trug er maßgeblich zum gemeinsamen Erfolg bei. „Ich freue mich sehr über das großartige Ergebnis und den starken Einsatz aller Beteiligten. Mein besonderer Dank gilt allen Teilnehmenden für dieses tolle Projekt und die Unterstützung von Innovatoren aus dem globalen Süden“, sagt Essl. Onea sagt über Essl: „Er macht das aus voller Überzeugung. Schon als er das Unternehmen Baumax geführt hat, hat sich Martin Essl sehr für behinderte Menschen eingesetzt.“
2026 soll es symbolisch bis zum Mond gehen
Nach der erfolgreichen Weltumrundung plant der Rotary Club Wien-Nordost bereits das nächste Ziel. Im kommenden Jahr soll die gemeinsame Distanz symbolisch „bis zum Mond“ führen. „The sky is the limit“, lautet das neue Motto, das erneut Menschen motivieren soll, Bewegung und Inklusion miteinander zu verbinden. Die Aktion wurde in enger Partnerschaft mit Zero Project, das weltweit für eine Welt ohne Barrieren arbeitet, umgesetzt.
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