Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid fordert nun eine Entschädigung von der UEFA, nachdem der europäische Dachverband die Gründung des potenziellen Konkurrenzbewerbs gestoppt hatte. Hintergrund ist eine aktuelle Entscheidung des Landgerichts Madrid, das eine Berufung der UEFA, von LaLiga und des spanischen Fußballverbandes RFEF gegen eine ältere Gerichtsentscheidung von 2024 zurückgewiesen hat, wie spanische Medien und Real übereinstimmend berichteten.
Die UEFA hatte jenen Vereinen, die sich der umstrittenen Super League anschließen wollten, Sanktionen angedroht und somit entscheidend mitgewirkt, dass der neue Bewerb nicht zustande kam. Im Dezember 2023 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) jedoch, dass die UEFA und die FIFA damit gegen EU-Recht verstoßen hätten. Im vergangenen Jahr ordnete zudem ein spanisches Gericht an, dass die beiden Großverbände ihren Widerstand gegen einen parallelen europäischen Wettbewerb einstellen müssten, da dies wettbewerbswidriges Verhalten sei.
Urteil nicht rechtskräftig
Die Berufung dagegen wurde nun abgewiesen, wobei das Gericht hinzufügte, dass das Urteil noch nicht rechtskräftig sei und vor der Ersten Kammer des Obersten Gerichtshofs Berufung eingelegt werden könne. „Dieses Urteil ebnet den Weg für erhebliche Schadenersatzforderungen zur Kompensation der dem Verein entstandenen Schäden“, hieß es in einer Mitteilung von Real Madrid. Der Arbeitgeber von ÖFB-Teamkapitän David Alaba gehörte von Beginn an zu den prominentesten Verfechtern der Super League und kämpft – mittlerweile als einziger offizieller Unterstützer unter Europas Topklubs – an juristischer Front weiter.
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