Wer zum Jubiläum der Admira der Gegner ist. Welche Klub-Legenden am Samstag geehrt werden. Plus: welches Brüder-Paar der Geschichte des Vereines im Süden Wiens seinen fußballerischen Stempel aufdrückte.
Hoch soll sie leben, hoch soll sie leben.
Alles Gute zum Geburtstag, Admira! Der Traditionsverein aus der Südstadt kam als Fusion der „Burschenschaft Einigkeit“ und dem „Sportklub Vindobona“ am 17. Oktober 1905, also vor genau 120 Jahren „zur Welt“. Die große Party zu Ehren der „alten Dame“ steigt beim Heimspiel gegen Austria Salzburg am Samstagabend (20) – mit Fans, Spielern und natürlich Legenden.
Die sich im Süden Wiens quasi die Klinke in die Hand gaben. Doch ein Nachname, ein Brüderpaar, steht beinahe als Synonym für den Jubiläumsklub.
Walter Knaller ist bis heute Rekordtorschütze
„Ich bin und bleibe Admiraner“, so Walter Knaller zur „Krone“. Widersprechen kann man nicht, will man auch nicht – mit 164 Treffern ist der einstige Knipser bis heute Rekordtorschütze. „Da ist man natürlich stolz drauf. Vor allem, weil ich damit zu den vielen Saisonen, wo wir als Underdog oben mitgespielt haben, beitragen konnte“, erinnert sich der 67-Jährige.
Wolfgang Knaller schonte keine Faser seines Körpers
Der mit 391 Einsätzen die Bronzene in der Rekordspieler-Tabelle knapp verpasst. Wird zu verschmerzen sein. Den dritten Platz belegt mit 426 Spielen nämlich der „kleine“ Bruder und Tormannlegende Wolfgang. „Ich weiß noch, wie wir 1994 ins Europacup-Achtelfinale gegen Juventus eingezogen sind, in Cannes in Unterzahl 4:2 gewonnen haben.“
Ich hab mir zwölfmal einen Finger, sechsmal die Nase gebrochen, sobald’s irgendwie ging, war ich wieder zwischen den Pfosten.
Wolgang Knaller.
Was der 64-Jährige damit sagen will? „Das war dieses Herzblut der Admira, das heute oft vermisst wird. Ich hab mir zwölfmal einen Finger, sechsmal die Nase gebrochen, sobald’s irgendwie ging, war ich wieder zwischen den Pfosten.“ Oder auch schon früher: „Bei meinem Kahnbeinbruch hab ich mir nach drei Tagen den Gips runter gerissen und gespielt, so waren wir damals.“
Ähnlich, wenn auch weniger drastisch, beschreibt auch Walter seinen Herzensverein. „Das gallische Dorf, wo mit wenig viel möglich ist. Jeder geht bis ans Äußerste für die Admira-Familie.“
Auch Artner, Demantke und Graf kommen
Von ebenjener werden die beiden „Jahrhundertspieler“ Samstag vor dem Anpfiff geehrt, gemeinsam mit anderen Kultspielern wie Peter Artner, Helmut Graf, Hannes Demantke, Josef Wahl, Tommy Ebner und Stephan Zwierschitz. Den Ehrenanstoß übernehmen Tochter und Witwe des verstorbenen Gerhard Rodax.
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