Am 7. Oktober vor exakt 20 Jahren feierte Austria Salzburg heimlich, still und leise die Auferstehung. Klub-Manager Harald Mittermaier war damals an vorderster Front beteiligt und erinnert sich an den „Schnellschuss“. So bezeichnete er die unabgesprochene Aktion rückblickend.
„Wie sollen wir mit dem Einstieg von Red Bull umgehen?“ Diese Frage stellten sich 2005 viele Salzburger Fußballfans. „Im August damals war ich selbst noch bei Auswärtsspielen dabei. Da war noch nicht klar, dass man sich abwenden wird“, erinnert sich Harald Mittermaier. Der mittlerweile 53-Jährige war heute vor genau 20 Jahren federführend an der Auferstehung der Austria beteiligt. Gemeinsam mit Moritz Grobovschek trug er den „SV Austria Salzburg“ ins Vereinsregister ein. Er gab dabei seine eigene Wohnadresse. Die Hauptmotivation? „Wir wollten den Namen vor Red Bull schützen.“
Erst nach und nach Akzeptanz
Mit anderen Gleichgesinnten war dieser „Schnellschuss“ – so bezeichnet der violette Klub-Manager die Aktion – aber nicht abgesprochen. „Nicht alle fanden das lustig.“ Die Akzeptanz sei erst dann gekommen, als das Tuch mit Red Bull endgültig zerschnitten und somit der Auszug aus Wals-Siezenheim besiegelt war.
„Hätte damals niemand gedacht“
20 Jahre später spielt der Verein schon zum zweiten Mal in der 2. Liga. „Im Gegensatz zur Premiere (der Aufstieg endete in der Insolvenz, Anm.) sind wir aber stabil. Wir haben daraus gelernt“, betont Mittermaier. Dass sich aus dem einstigen Schnellschuss eine derartige Geschichte entwickelt, war unvorstellbar. „Das hätte damals wirklich niemand gedacht.“
Rund ums heimliche Jubiläum freut sich die Austria über eine besondere Premiere. Mit dem Georgier Luka Parkadze wurde erstmals ein aktiver Austrianer in ein (U21-)Nationalteam einberufen. Ins Nationalteam schafft es einst auch Karim Onisiwo, aber erst nach seiner Zeit bei den Violetten. Aktuell spielt der Österreicher (33) ausgerechnet für Red Bull Salzburg in der österreichischen Bundesliga.

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