„Gewissen belastet“

Premier-Tech klagt Ex-Fahrer auf 30 Millionen Euro

Sport-Mix
10.10.2025 21:22

Der kanadische Radrennfahrer Derek Gee hat am Freitag veröffentlicht, dass er eine Schadenersatzklage in Höhe von 30 Millionen Euro von seinem Ex-Team Israel-Premier Tech erhalten habe. Gee hatte nach Gesamtrang vier beim Giro d‘Italia kurz vor der Vuelta seinen Vertrag aus „persönlicher Überzeugung“ gekündigt. 

Die Vuelta war in der Folge von pro-palästinensischen Protesten im Zusammenhang mit dem Israel-Gaza-Krieg geprägt gewesen.

  „Ich habe meinen Vertrag aus wichtigem Grund gekündigt, wie jeder Mensch das Recht hat, der unter den gegebenen Umständen nicht mehr in der Lage ist, seine Arbeit fortzusetzen“, teilte der 28-jährige Gee in einer Erklärung in den sozialen Netzwerken mit. Die Entscheidung habe aus einem unheilbaren Verhältnis zum Teamchef resultiert. Zudem habe er ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Teilnahme am Teamrennen gehabt, sowohl aus Sicherheits- als auch aus „persönlichen Überzeugungsgründen, die mein Gewissen schwer belasteten.“

Schiedsgericht 
Die Führung des Teams wollte sich vorerst nicht äußern, da der Fall derzeit vor dem Schiedsgericht der UCI, dem Dachverband des Sports, liege. Er habe zwar riskiert, im Falle einer Verletzung ohne Schutz dazustehen, dieses Risiko wollte er aber eingehen. Er verstehe eine andere Sichtweise des Teams, nicht aber die Schadenersatzforderung. „Und das, obwohl ich nur meine Grundrechte als Profi und Mensch wahrgenommen habe.“ Diese Klage habe seinen Schritt nur bestätigt, auch wenn es kürzlich „angekündigte Markenänderungen und kosmetische Strukturanpassungen“ gegeben habe.

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