Immer wieder Auszucker

„Einfach Idioten, ich wurde als Hitler beschimpft“

Sport-Mix
01.10.2025 13:53

„Ich wurde damals teilweise als Adolf Hitler beschimpft. Da steht ein erwachsener Mann neben seinem Kind und schreit so was. Das sind einfach Idioten.“ Diese Geschichte stammt von Deutschlands Golfstar Martin Kaymer, der beim Ryder Cup 2012 beim „Wunder von Medinah“ Europas großer Held war. Es gab schon immer Auszucker beim bedeutendsten Golf-Event der Welt. Aber so schlimm wie in New York war es noch nie.

Im Vergleich zwischen den im Zweijahresrhythmus wechselnden Austragungsorten des Kontinentalvergleichs sieht Kaymer in Bezug auf das Publikum einen klaren Sieger. Im Podcast „Tee Time“ erklärte er: „Beide Fanlager haben Vor- und Nachteile. Die Europäer sind aber einfach respektvoller. Klar, auch bei uns gibt es ein paar Idioten, aber in Amerika ist es noch mal ein anderes Level.“ Gerade Aktionen wie solche gegen McIlroys Frau Erica Stoll kritisierte Kaymer: „Wenn die Familie mit reingezogen wird, hat das nichts mehr mit Sport zu tun. Ich finde, man sollte die sportliche Leistung respektieren.“

Martin Kaymer nach seinem siegbringenden Putt beim Ryder Cup 2012 in Medinah.
Martin Kaymer nach seinem siegbringenden Putt beim Ryder Cup 2012 in Medinah.(Bild: AP/David J. Phillip)

Getränke bei Party kosteten 260.000 Euro
Ganz unschuldig waren die Offiziellen vor Ort nicht, auch wenn sie mit Verhaltensregeln auf den Leinwänden für Ordnung sorgen wollten. Heather McMahan, die die Partien am ersten Loch ansagte, hatte das Publikum am Samstag zu „Fuck you, Rory“-Chören angeheizt. Vor den Einzeln am Sonntag war sie dann von ihren Aufgaben zurückgetreten und hat sich entschuldigt. „Es ist ein ganz falscher Platz für so etwas. Da fängst du den Tag ja schon mit einer Dummheit an“, kritisierte Kaymer die Moderatorin für ihren unglaublichen Fehltritt.

Europas Golfspieler ließen alles an sich abperlen und genossen den Sieg. Die Nacht nach dem Ryder Cup war lang und die Party legendär! Europas siegreiche Golfhelden ließen es richtig krachen. Laut der englischen Zeitung „The Sun“ betrug die Rechnung am Ende 260.000 Euro! Besonders der Champagner floss in Strömen.

240 Flaschen Champagner
An der Party waren alle Spieler, ihre Familien, Freunde und der ganze Staff beteiligt. Alle folgten dem Feierbefehl von Kapitän Luke Donald mit großer Freude. Am Ende standen laut der englischen Zeitung „The Sun“ A 120 Flaschen Moet & Chandon Brut Imperial Champagner, jeweils 60 Flaschen Moet MCIII und Moet Rose Champagner, zehn Flaschen Belvedere Wodka und zehn Flaschen Limited Editon Hennessy 250th Anniversary Cognac auf der Rechnung. Das machte in Summe 260.000 Euro.

Shane Lowry, der mit seinem halben Punkt gegen Russell Henley die Titelverteidigung fixiert hatte, schrieb am Tag nach der Party in den sozialen Netzwerken: „Könnte sein, dass ich vielleicht einen Kater habe.“

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