Ein dramatisches 1500-m-Finale der Männer hat den fünften Abend der Leichtathletik-WM in Tokio beendet! Den Endlauf, den Raphael Pallitsch nur um eine Hundertstel verpasst hatte, gewann überraschend der 26-jährige Isaac Nader (Por) in 3:34,10 hauchdünn vor dem britischen Ex-Weltmeister Jake Wightman (3:34,12).
Die „Krone“ berichtet aus Tokio!
„Ich bin irrsinnig stolz, ich habe von diesem Gold lange geträumt!“, meinte Nader, der seinen ersten globalen Titel feierte. Titelverteidiger Josh Kerr (Gb) war in der vorletzten Runde durch eine Verletzung zurückgeworfen worden. Die Briten waren geschockt – hatten auf Wightman oder Kerr gesetzt …
Gold-Serie beendet
In der zweiten Laufentscheidung des Tages setzte sich Faith Cherotich aus Kenia über 3000 m Hindernis in 8:51,59 durch. Die 21-Jährige, zweimal Siegerin des Diamond-League-Finales und im Vorjahr Olympia-Dritte, beendete damit auch den Erfolgslauf von Winfred Yavi. Die aus Kenia stammende, seit 2016 für Bahrain startende Yavi hatte zuletzt bei den Spielen in Paris und bei der WM 2023 in Budapest Hindernis-Gold gewonnen. Diesmal musste sie sich mit Silber (8:56,46) zufriedengeben.
Zentimeter-Krimi im Weitsprung
Spannung pur auch in den beiden technischen Entscheidungen des Abends. Der Männer-Weitsprung entwickelte sich im Medaillenkampf zu einem Zentimeter-Krimi. Der Italiener Mattia Furlani gewann schließlich mit 8,39 und wurde mit seinen 20 Jahren der jüngste Weitsprung-Weltmeister der Geschichte. Silber holte Tajay Gayle (Jam) mit 8,34, wobei er nur einen Zentimeter vor dem Chinesen Yuhao Shi und vier Zentimeter vor dem Schweizer Simon Ehammer lag.
Katie Moon zum Dritten
Im Stabhochsprung der Frauen feierte Katie Moon nach 2022 und 2023 ihr drittes WM-Gold in Folge. Die US-Amerikanerin, auch Olympiasiegerin von 2024, gewann mit 4,90 m vor ihrer Landsfrau Sandi Morris (4,85 m). Die 33-jährige bleibt damit „ewige“ Zweite. Zum vierten Mal in Folge flog sie zu WM-Silber.
In den Vorentscheidungen ließen die Stars natürlich nichts anbrennen. Femke Bol (Hol/52,31) und Karsten Warholm (Sd/47,72) waren in den Semifinals über 400 m Hürden ebenso ungefährdet wie beispielsweise Noah Lyles über 200 m (19,99) oder Julian Weber (D) in der Qualifikation des Speerwurfs mit 87,21.
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