Für Aufsehen sorgte die Ankündigung, dass es beim heurigen Aufsteirern in Graz erstmals eine „queere Hütte“ des LGBTIQ+-Vereins „RosaLila Pantherinnen“ geben solle. Offenbar zum Ärger des Landes Steiermark als größter Fördergeber der Veranstaltung: Laut „Krone“-Informationen gibt es nun eine Absage an den Verein, da der volkskulturelle Mehrwert nicht erkennbar sei. Zahlreiche Parteien kritisierten diese Entscheidung.
Der „Krone“ liegt der Brief des Landes Steiermark (mit FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek an der Spitze) an Veranstalter und „RosaLila PantherInnen“, die bei der Großveranstaltung am 13. und 14. September eine „queere Hütte“ aufstellen wollten, vor: Das Aufsteirern verstehe sich als große Bühne für Volksmusik, Tracht, Handwerk und kulinarisches Brauchtum und solle diesem volkskulturellen Anspruch auch gerecht sein. „Der volkskulturelle Mehrwert des Vereins ,RosaLila PantherInnen‘ ist in diesem Kontext nicht erkennbar und kann durchaus in anderen dafür vorgesehenen Veranstaltungsformaten Platz finden“, so die Begründung für die Absage. Über die Pläne sei man im Vorfeld nicht informiert gewesen.
Enttäuscht über diese Entscheidung zeigten sich die RosaLila Pantherinnen, und auch zahlreiche Parteien übten Kritik. Die Grazer Stadtkoalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ etwa ortet „ausgrenzende Politik“.
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