Die „Krone“-NÖ-Kolumne

Die kleine Botin gönnt dem Sommer Pause

(Bild: Krone KREATIV/Daniela Gaigg)

Warum es gut ist, wenn die Sonne im Juli nicht durchgehend vom Himmel brennt. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Nicht in jeder Woche zeigt sich der Sommer von seiner heißen, strahlenden Seite. Manchmal ist der Juli verregnet, durchwachsen, überraschend mild, so wie wir es derzeit erleben und genau das kann ein Geschenk sein, zumal es viele Menschen gibt, die die Hitze nicht gut vertragen.

Auch die Natur in unseren Breiten atmet auf. Nach den vergangenen heißen Wochen wirkt ein gemäßigter Augustanfang fast wie kollektives Durchschnaufen. Pflanzen wachsen entspannter, Böden trocknen nicht aus. Die Salate und Kräuter im Garten danken es mit kräftigem Grün.

Für uns Menschen sind kühlere Nächte und weniger Hitze am Tag dem Wohlbefinden zuträglich, wir schlafen besser und sind ausgeruhter, wenn es draußen nicht überhitzt. Eine Pause vom Dauerschwitzen, von der Erwartung, jeden Tag am See zu verbringen oder von einem Ausflug zum nächsten zu hetzen. Für Familien kann das bedeuten: mehr Zeit zu Hause, mehr Ruhe, mehr Raum für kleine Dinge: Für ein Kochprojekt in der Küche (wir kochen Marmelade ein), für ein selbstgebasteltes Spiel oder Deko fürs Kinderzimmer.

Die Ferien müssen nicht laut sein, um unvergesslich zu werden. Die durchwachsenen Tage nehmen den Druck aus dem Ferienkalender. Weniger „Wir müssen das schöne Wetter nutzen“. Vielleicht ist gerade das die wertvollste Zeit: Wenn nichts geplant ist und genau darin das Beste entsteht.