Die überraschende Red-Bull-Trennung von Christian Horner ist nach wie vor ein großes Gesprächsthema im Formel-1-Zirkus. Jetzt tritt Ralf Schumacher nach. Horner sei das Ikarus-Syndrom zum Verhängnis geworden, meint zumindest der Deutsche.
Über 20 Jahre führte Horner das Team an. Unter anderem acht WM-Fahrertitel feierte der Rennstall unter der Regie des Engländers. In den vergangenen 18 Monaten schwanden jedoch die Erfolge und der Rückhalt der Red-Bull-Bosse, nach dem Rennen in Silverstone zog die Geschäftsführung die Reißleine.
Auch durch die sogenannte Horner-Affäre, bei der es um seine nicht nur beruflichen Kontakte zu seiner früheren Assistentin ging, litt sein Ansehen gehörig.
Aus der Sicht von Schumacher sie Horner selbst für sein Aus verantwortlich. „Er hat Macht gewonnen, wollte die unbedingt an sich reißen und hat Entscheidungen getroffen. Er ist am Ende am Ikarus-Syndrom gescheitert, er ist zu hoch geflogen und wollte zu viel“, so der Sky-Experte.
Keine „One-Man-Show“
Horner habe gedacht, „er könnte das alleine machen“, sagt Schumacher mit einem Fingerzeig auf die prominenten Abgänge von Adrian Newey und Jonathan Wheatley. Nachsatz: „Die Formel 1 ist keine One-Man-Show!“
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