Bayerische Orte stöhnen wie Salzburger unter dem Ausweichverkehr auf den Autobahnen. Auf der deutschen A8 ist die Situation eine ähnliche wie an der Tauernautobahn A10. In einer Sache sind die Bayern neidisch auf Salzburg.
Einen jahrelangen Kampf gegen Stau und Ausweichverkehr führt Salzburg – oft vergeblich. Das haben besonders die vergangenen zwei Jahre gezeigt, als die A10-Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen zum Nadelöhr wurde. Sogar einen Rekordstau mit knapp 50 Kilometern Länge hat es heuer gegeben. Auch die Bayern kennen dieses Problem.
„Bei uns ist es in den letzten drei Jahren richtig schlimm geworden“, so der Frasdorfer Bürgermeister Daniel Mair. Durch Baustellen auf der deutschen A8 wichen die Reisenden durch den Ort aus – wie in Golling. Vergangenen Woche kam es daher zu einem Austausch der beiden Bürgermeister gemeinsam mit Landesvertretern aus Bayern und Tirol. „Wir schauen oft neidisch nach Österreich. Wir haben in Deutschland keine Möglichkeit, um die Abfahrten zu sperren“, erklärt Mair.
„Es braucht für den Verkehr überregionale Maßnahmen, um diesen zu steuern“, ist sich Martin Dietrich, Gollinger Ortschef, sicher. Ein Ansatz wäre, Druck auf die Navi-Hersteller auszuüben. Ziel ist es, den Verkehr auf den Autobahnen zu halten. Das ist allein auf Gemeindeebene nicht möglich.
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