Wo Glaube atmet, wird nun Geschichte bewahrt – die Rettung der Abtei Lilienfeld ist zentrales Thema! Die Hintergründe dazu ...
Dort, wo die Wälder noch flüstern und der Morgennebel wie Weihrauch empor steigt, liegt ein Ort, der mehr ist als ein Kloster. Das Stift Lilienfeld – gegründet 1202 vom Babenberger Leopold VI. – ist ein lebendiges Denkmal, das seit über 800 Jahren Gebet, Bildung und Kultur atmet. Doch der Zahn der Zeit kennt keine Ehrfurcht. Die Fassaden bröckeln, Fenster sind vom Wetter gezeichnet, das Dach lässt Wasser durch. Ein schleichender Verfall, der an das Herzstück der größten mittelalterlichen Klosteranlage Österreichs rührt
„Ein Juwel in unserer Kulturlandschaft“
„Diese Abtei ist Juwel unserer Kulturlandschaft“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Wir wollen diesen einzigartigen Ort des Glaubens für weitere Ewigkeiten auf Erden bewahren“, so ihr flüsterndes Versprechen am Hochaltar. Im ehrwürdigen Prälatensaal kam jetzt erstmals das neu geschaffene Kuratorium zur Restaurierung zusammen – unter ihrem Vorsitz. Abt Pius Maurer bringt es auf den Punkt: „Wir stehen als Gemeinschaft in der Verantwortung, dieses einzigartige spirituelle, kulturelle und historische Erbe zu schützen und weiterzugeben. Mit Gottes und der Gönner Hilf.“
Erste Bauetappe kostet 3,5 Millionen Euro
Allein die erste Bauetappe wird 3,5 Millionen kosten. Restauriert werden der Kirchenhof und der Prälatenhof, Dach, Fenster, Fassaden. Dahinter steckt ein Restaurierungskonzept, das denkmalgerecht, aber zukunftsgewandt ist – denn auch das hier untergebrachte Bundesrealgymnasium profitiert. „Es geht um mehr als Erhalt – es geht um die Zukunft eines lebendigen Ortes, der Bildung, Kultur und Spiritualität verbindet“, versichert Martin Hauer, Präsident des Fördervereins „Freunde des Zisterzienserstiftes. 2030 jährt sich die Klosterweihe zum 800. Mal. Bis dahin soll das große Werk zur höheren Ehre Gottes vollbracht sein.
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