Darf nicht ausreisen
Britin verwüstet Hotelzimmer und bittet um Spenden
Eigentlich wollte die Britin Georgia Harrison mit ihrem Freund feiern, der sich die Zähne in der Türkei hatte richten lassen. Die Party uferte jedoch offensichtlich aus – das Hotelzimmer war komplett verwüstet. Der Schaden soll 15.000 Pfund betragen, die 32-Jährige darf nicht ausreisen, bis sie für ihn aufkommt. Auf einer Plattform bittet sie nun um Spenden.
Ihr Freund Arron Tighe hatte sich Veneers um 2000 Pfund einsetzen lassen – für die Behandlung in Antalya buchten sie sich in das Lexia Hotel ein. Nach dem Eingriff wollte das Paar an ihrem letzten Tag in der Türkei feiern – dabei wurde das Zimmer in der Unterkunft stark in Mitleidenschaft gezogen, wie Bilder belegen.
Harrison erklärte, sie habe nach einem Mix von Alkohol und antipsychotischen Medikamenten einen Blackout erlitten. Als sie aufwachte, sah sie die Verwüstung, das Paar geriet in Panik und versuchte, sich heimlich davonzustehlen und zum Flughafen zu gelangen. Doch auf dem Weg dorthin wurde sie von Hotelmitarbeitern verfolgt und die Polizei alarmiert.
Ein Richter verdonnerte das Paar zur Zahlung von 15.000 Pfund an das Hotel, um den Schaden zu begleichen. Davor dürfen die Briten nicht ausreisen. Doch die Summe können die beiden nicht nachvollziehen – deswegen zahlten sie nicht und versuchten, trotz Verbot das Land zu verlassen – sie wurden aber jedes Mal gestoppt.
Britin: „Größter Fehler meines Lebens“
Seit Anfang Mai ist die Mutter einer Tochter nun bereits unfreiwillig in Antalya. „Das war der größte Fehler meines Lebens“, so Harrison, die zunächst nur die Zertrümmerung der Duschwand einräumte. Doch Bilder, die das Hotel veröffentlichte, zeigen weitaus größere Schäden: Auf ihnen ist ein aus der Verankerung gerissener Fernseher und eine zerschlagene Fensterscheibe zu sehen. Zudem wurden Wände und Decke mit Essen und Getränken besudelt. Die beiden Betten und Lampen seien ebenfalls kaputt.
Reparatur dauerte einen Monat
Das Zimmer sei danach „unbrauchbar“ gewesen. „Die Möbel, Zusatzausstattungen und alle Arten von Gegenständen, die in unseren Zimmern verwendet werden, sind Spezialanfertigungen und in diesem Rahmen dauerte die Reparatur unseres Zimmers etwa einen Monat“, erklärte der Betrieb in einer Stellungnahme.
Die Hälfte der Summe, die das Hotel als Schadenswiedergutmachung forderte, hat das Paar bereits für Hotels und Lebenshaltungskosten für ihren ungewollten Aufenthalt ausgeben müssen. Mit einer GoFundMe-Kampagne will die Reinigungskraft nun Spenden auftreiben, um die Kosten zu stemmen. Sie hofft, dass sie bald wieder zu ihrer zwölfjährigen Tochter Poppy heimreisen kann: „Es bricht mir das Herz. Manchmal denke ich, dass ich nie mehr zu ihr zurückkehren werde. Ich schäme mich so sehr, aber meine Tochter braucht mich“, so die Britin.
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