In wenigen Tagen endet eine Ära: Da wird die letzte Folge der legendären „Barbara Karlich Show“ aufgenommen. Doch statt Trübsal zu blasen, hält sich Talk-Queen Barbara Karlich an das Motto „The show must go on“ und zeigt, dass sie auch mit 56 Jahren offen ist für Neues ...
Für viele Österreicher war es ein Schock, als im April bekannt wurde, dass die „Barbara Karlich Show“ nach mehr als einem Vierteljahrhundert abgesetzt wird. Der Grund: sinkende Quoten und Sparmaßnahmen im ORF. Weil bereits zahlreiche Aufzeichnungen existieren, die noch nicht ausgestrahlt wurden, läuft der Nachmittagstalk noch bis Ende 2026 im Programm, doch mit Ende Juni werden die letzten Sendungen des Erfolgsformats abgedreht. „Das stimmt mich sehr sentimental, aber ich bleibe – nur mit anderen Aufgaben“, sagt Talk-Queen Barbara Karlich (56), die nun auf neue Engagements wartet.
Jetzt wird sie Fahrlehrerin
Doch was macht sie bis dahin? Daheimsitzen und Däumchen drehen? Gewiss nicht! Stattdessen hält sie sich an das Motto „The show must go on!“ und widmet sich einfach jenen Aufgaben, die als Nächstes anstehen. „Der Sommer wird alles andere als fad. Meine Tochter Gloria macht mit mir den Führerschein. Die ersten 2000 Kilometer sind wir schon gefahren und genießen die Zeit miteinander sehr. Vielleicht sagt sie was anderes, aber ich bin super entspannt. Übrigens: Nicht nur sie wird büffeln. Auch ich darf wieder Text lernen“, verrät Karlich.
Der Prinz kann kommen!
Ab Herbst steht sie nämlich im Musical „Die Märchenprinzen“ in Mödling auf der Bühne. In dem Stück, in dem Austro-Pop-Hits von Reinhard Fendrich, Wolfgang Ambros, Stefanie Werger, Seiler & Speer sowie Pizzera & Jaus im „Comedian Harmonists“-Stil neu interpretiert werden, verkörpert sie die rundum zufriedene Single-Frau „Marie Hummel“. Doch ihre beste Freundin, die berühmte TV-Ärztin Christine Reiler, kauft ihr das nicht ganz ab und organisiert eine private Casting-Show, um für Marie einen Mann zu finden.
„Christine hat mich überredet, wieder Theater zu spielen. Etliche Angebote habe ich bislang abgelehnt. Aber die Frau Doktor ist halt sehr überzeugend und die Macher sind entzückend. Premiere ist am 5. September“, schwärmt Karlich.
Bald fix Theater- und Filmschauspielerin?
Bühnenerfahrung hat sie ja. Zum einen führt sie Regie in einer kroatischen Laientheatergruppe in ihrer Heimatgemeinde Trausdorf, zum anderen trat sie wiederholt im Sommertheater in Berndorf, Bromberg und Pitten auf, wo sie 2010 die Intendanz übernahm. 2016 spielte sie sogar die Buhlschaft im „Jedermann“ im Sommertheater Parndorf. Und weil sie generell gerne in unterschiedliche Rollen schlüpft, ließ sie sich vor kurzem auch zu einer in der Krimi-Verfilmung des burgenländischen Beststeller-Romans „Zuagroast“ von Martina Parker überreden.
„Nicht nur, dass ich alle Bücher von Martina lektoriert habe und weitere lektoriere, habe ich auch von der ersten Sekunde an diese Geschichte geglaubt. Mit der Übernahme der Rolle haben wir irgendwie das Päckchen zugeschnürt. Eine schöne Geschichte rund um eine jahrzehntelange Frauenfreundschaft, finden wir.“
Die Branche bekundet Interesse an ihr
In dem schwarzhumorigen Gartenkrimi, bei dem auch Hilde Dalik, Eva Maria Marold, Manuel Rubey, Margarete Tiesel, Silvia Schneider usw. mitspielen, mimt Karlich die eierlikörschlürfende Nachbarin „Elfriede Großschädel“: „Sie ist um die 50, lebt in einem kleinen Ort im Südburgenland, ist mit einem Buschauffeur verheiratet, der unter der Woche in Wien arbeitet und liebt ihren Ersatzpartner, Chihuahua Butzi. Dass sie die ganze Nachbarschaft im Auge behält und über jeden tratscht, ist zur Aufklärung eines Mordfalls durchaus nützlich“, kichert Karlich.
Talent für‘s Schauspielen dürfte sie jedenfalls haben: „Das Drehen hat mir großen Spaß gemacht und langsam trudeln auch weitere Casting-Einladungen ein.“
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