Medizinischer Meilenstein: In der Klinik Oberwart wurde erstmals ein selbstauflösender Magnesium-Stent bei einem jungen Patienten erfolgreich implantiert. Dieses Hightech-Implantat unterstützt die Heilung der Herzkranzarterie und löst sich innerhalb eines Jahres komplett auf.
In der Klinik Oberwart ist ein weiterer Meilenstein in der kardiologischen Versorgung des Burgenlandes geschafft: Erstmals wurde einem jungen Patienten ein selbstauflösender Magnesium-Stenz implantiert. Mit dieser innovativen Technologie setzt das Herzkatheter-Labor der Klinik neue Maßstäbe. Der bioresorbierbare Stent besteht fast ausschließlich aus Magnesium, einem natürlichen, im Körper vorkommenden Element. Innerhalb von zwölf Monaten löst sich der Stent vollständig auf – eine revolutionäre Neuerung gegenüber herkömmlichen Metall-Stents. Zudem ist das Implantat mit einem Medikament beschichtet, das die Heilung der Gefäßwand fördert und erneuten Verschlüssen vorbeugt.
Patienten profitieren besonders bei Folgeeingriffen
Das Ergebnis: Die Herzkranzarterie bleibt beweglich und in ihrer ursprünglichen Form erhalten. „Gerade bei jungen Patienten, die eventuell später weitere Eingriffe benötigen, ist das von enormer Bedeutung“, erläutern die Oberärzte Dr. Gottfried Preinsperger und Dr. Roman Ondrejčák, die den Eingriff erfolgreich durchführten. „Der Stent stellt den Blutfluss in der verengten Koronararterie wieder her und stabilisiert die Gefäßwand ohne das Gefäß dauerhaft einzuschränken.“
Diese Innovation steht sinnbildlich für unsere Mission: modernste Medizin, patientennah und auf höchstem Niveau. Von Angeboten wie dem bioresorbierbaren Stent profitieren die Patienten enorm.
Primarius Dr. Andreas Ochsenhofer, Leiter der Abteilung für Innere Medizin in der Klinik Oberwart
Primarius Dr. Andreas Ochsenhofer, Leiter der Inneren Medizin und des Herzkatheter-Labors, betont die Bedeutung dieses Fortschritts: „Diese Innovation steht sinnbildlich für unsere Mission: modernste Medizin, patientennah und auf höchstem Niveau. Von neuen Angeboten wie dem bioresorbierbaren Stent profitieren unseren Patienten enorm.“
Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland, zeigt sich stolz: „Wir holen, wie versprochen, Spitzenmedizin ins Burgenland. Schritt für Schritt bauen wir eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung auf, damit für Eingriffe wie diesen niemand mehr nach Wien oder Graz fahren muss. Ich gratuliere dem Team rund um Primar Ochsenhofer herzlich zu diesem Erfolg.“
Mit der Erweiterung des Leistungsspektrums um die Implantation bioresorbierbarer Stents baut die Klinik Oberwart ihr Angebot weiter aus. Neben bewährten Verfahren wie Ablationen bei Herzrhythmusstörungen, Schrittmacherimplantationen und klassischen Koronarinterventionen schafft das Team der Kardiologie damit neue Perspektiven für eine verbesserte Lebensqualität der Patienten im Burgenland.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.