Ágnes Ottrubay ist eine leidenschaftliche Wohltäterin und Spendensammlerin und setzt sich mit ihrem Hilfsverein „VisFontis“ für Bedürftige ein. Obwohl sie in Trausdorf ein Haus am See hat, verbringt sie den Sommer lieber mit den Armen am Rand Europas.
Während die drei erwachsenen Kinder von Charity-Fürstin Ágnes Ottrubay (65) derzeit in Wien, Bologna und New York leben und sich dort mit erneuerbarer Energie, nachhaltiger Mobilität, digitaler Inklusion und sozialer Gerechtigkeit befassen, kümmert sich die gebürtige Ungarin mit ihrem Hilfsverein VisFontis um das Wohl ihrer vielen anderen Schützlinge. Dabei handelt es sich um Kinder aus sozial schwachen Roma-Familien in Österreich, Ungarn, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Ukraine, die kaum Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe haben.
Ein Konzert für den guten Zweck
Um für sie Spenden zu lukrieren, lädt Ottrubay am 26. Juni um 17.30 Uhr zu einem Benefizkonzert in die Evangelische Kirche in Eisenstadt. „Heuer feiert der Verein sein zehnjähriges Bestehen. Wir arbeiten mittlerweile mit zwölf Projektpartnern zusammen und konnten mit den 1,5 Millionen Euro, die wir in der vergangenen Dekade eingenommen haben, viele Verbesserungen im Alltag der Kinder vornehmen. Das meiste Geld fließt in Bildung, sportliche Aktivitäten und Gesundheitsvorsorge. Aber auch mit Sachspenden wie 80 Laptops, 550 Schultaschen, Kleidung, Lebensmitteln und Stipendien konnten wir den Buben und Mädchen schon Freude bereiten“, sagt Ottrubay.
Demnächst finanziert VisFontis fünf Sommercamps für 200 Kinder, die nicht die Möglichkeit haben, mit ihren Eltern auf Urlaub zu fahren. Solche Erlebnisse erweitern den Horizont und wecken Lebensfreude, denn die Armut in vielen Familien ist so groß, dass die Kleinen am Ende des Monats kaum noch etwas zu essen haben.
Appell an die Politik
„Armut und fehlende Bildung führen oft zu Perspektivenlosigkeit, sozialer Instabilität und Kriminalität. Das ist kein guter Nährboden für eine Gesellschaft. Daher sollte es auch im Interesse der politischen Entscheidungsträger sein, eine gebildete Gesellschaft zu haben“, sagt Ottrubay. Doch neben den Aufgaben für Politik und Staat gebe es auch Aufgaben für die Zivilgesellschaft: „Daher kann ich nur wiederholen: Jede Person, die die Mittel hat, soll anderen helfen!“
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