In den Nockbergen

Alpine Notfälle: Hubschrauber mussten ausrücken

Der Rettungshubschrauber Christophorus 11 setzte den Notarzt ab (Symbolbild).(Bild: Evelyn Hronek)

Weil ein Wanderer in der Scharte bei St. Oswald, Bad Kleinkirchheim, plötzlich starke Brustschmerzen verspürte, setzte er den Notruf ab. Und in einer Kletterwand beim Millstätter See setzte die Hitze zwei Kletterinnen zu.

Wo sonst im Winter tausende Skifahrer hinunter wedeln, verläuft im Sommer zwischen Wiesernock und Spitzeck in St. Oswald, Bad Kleinkirchheim, ein Wanderweg. Dort war am Donnerstagvormittag ein 45-jähriger Wanderer unterwegs. „Auf einer Seehöhe von rund 1.640 Metern verspürte der Mann plötzlich starke Brustschmerzen und verständigte telefonisch seine Ehefrau“, berichtet die Polizei.

Die Frau setzte sofort die Rettungskette in Gang, doch der genaue Aufenthaltsort des Mannes war zunächst nicht bekannt. „Die Landesleitzentrale Kärnten veranlasste eine Handypeilung, um den exakten Standort ermitteln zu können“, so die Polizei. Die Besatzung des Rettungshubschraubers C11 konnte so den Mann rasch auf einem Forstweg orten.

Dort wurde erst der Notarzt ins steile Gelände abgeseilt und nach der Erstversorgung wurde der Patient schließlich aus einer Höhe von 30 Metern mit dem Tau geborgen. Dann brachte ihn der Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt.

Erschöpfung in der Mittagshitze
Wenige Stunden später, gegen 14 Uhr, waren zwei Kletterinnen (59 und 61 Jahre) in der Breitwand bei Döbriach am Millstätter See unterwegs. Doch dann verließ sie die Kraft und sie konnten nicht mehr weiterklettern. „Eine Bergung durch die Bergrettung war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich“, erklärt die Polizei. „Aus diesem Grund wurden die beiden Frauen mittels Polizeihubschrauber Libelle aus der Wand geborgen.“ Sie bleiben unverletzt.