Emotionen statt Fakten

Der Wolf sorgt weiter für hitzige Diskussionen

Kärnten
18.06.2025 08:00

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf ist seit jeher mit Ängsten und Konflikten behaftet. Ein Verein ist um sachliche Aufarbeitung bemüht und fordert ein aktives Wolfsmonitoring.

Den bösen Wolf gibt es nur im Märchen – doch haben die Geschichten viel zu dem schlechten Ruf des Isegrim beigetragen. Prallen die Lebensbereiche von Mensch und Wolf aufeinander, so kommt es zu Konflikten. In der öffentlichen Diskussion nimmt die Emotion oft überhand.

Der Verein „Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs“ befasst sich seit 2019 mit einem möglichst konfliktarmen Zusammenleben zwischen Menschen und den großen Beutegreifern. In einem jährlichen Statusbericht wird die aktuelle Situation wissenschaftlich aufgearbeitet.

Wölfe und Risse gehen zurück
In Österreich wurden 102 Wölfe im Vorjahr bestätigt. Die meisten Individuen gibt es in Kärnten und Tirol. Die Zahl der Wölfe ist, genauso wie die Risse, zurückgegangen. „Ein genauer Grund, weshalb die Risse zurückgegangen sind, kann nicht genau gesagt werden. Alleine die Entnahme von Wölfen ist es aber nicht gewesen“, so Albin Blaschka, Geschäftsführer des Vereins, der sich für ein österreichweit einheitliches, aktives Wolfsmonitoring ausspricht. In Kärnten würden entsprechende Schritte für ein solch aktives Monitoring gesetzt.

Die Vorteile: Ein aktives Monitoring ermöglicht gezielte und wirksame Herdenschutzmaßnahmen. Eine solche kann eine gelenkte Weideführung sein, wie sie in Tirol erprobt wird. Doch am Ende ist jede Maßnahme nur so gut wie ihre Durchführung. In der Praxis sind Schutzmaßnahmen noch zu teuer und aufwändig.

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