Mehr als nur Kopfweh

Migräne: Moderne Therapien geben Hoffnung

Gesund
11.06.2025 06:00

„Nur ein bisschen Kopfweh“. So oder ähnlich stellen sich viele Menschen, die selbst nicht betroffen sind, Migräne vor. Dabei handelt es sich vielmehr um eine komplexe neurologische Erkrankung, die den gesamten Organismus betreffen kann. Neue Therapien machen Betroffenen nun das Leben leichter.

Rund eine Million Österreicher leidet regelmäßig an Migräne. „Das bedeutet jedoch weitaus mehr als Kopfschmerzen“, berichtet Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Lampl, Vorstand der Abteilung für Neurologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz, OÖ: „Es handelt sich dabei vielmehr um eine komplexe neurologische Erkrankung, die den gesamten Organismus betreffen kann. Wesentlich für die Therapie ist die Unterscheidung zu anderen Formen, wie etwa Spannungskopfschmerzen“, klärt Prof. Lampl auf.

Während sich die Behandlung jahrzehntelang auf unspezifische Schmerzmittel stützte, steht heute ein neues therapeutisches Repertoire zur Verfügung: Monoklonale Antikörper, die gezielt ein Migräne-auslösendes Molekül blockieren, bieten Betroffenen mit häufigen und schweren Attacken neue Hoffnung. Zudem wurden Medikamente entwickelt, die dieses System ebenfalls hemmen.

Im Unterschied zu den Antikörpern, die ausschließlich vorbeugend gespritzt werden, nimmt man diese aber als Tabletten ein. Sie wirken sowohl vorher als auch während eines akuten Migräneanfalls.

Moderne Ansätze wie etwa die Beeinflussung bestimmter Mechanismen, welche die Spannung der Blutgefäße im Gehirn regulieren, befinden sich hingegen noch in Entwicklung.

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