Beste Freunde, größte Feinde. Was für ein Schauspiel! Donald Trump und Elon Musk, gerade noch beste Freunde, schon sind sie größte Feinde. Wobei: Kann es irgendjemanden mit einem Mindestmaß an Menschenkenntnis überraschen, dass zwei derartige Alphatiere, zwei so ausgeprägte Egomanen es lange miteinander aushalten können? Nein, das kann nicht einmal gelingen, wenn zwei solche Narzissten in einem Ziel vereint sind: Maximale Macht zu erreichen. Aber letztlich weiß es ja doch jeder der beiden vermeintlich besser, wie man ans Ziel kommt. Und das Ziel ist ja nicht die geteilte Macht, sondern die alleinige – und da ist dann der andere im Weg. Wenn sie die Klingen kreuzen, dann wird es sehr rasch sehr blutig. Und so hat sich binnen kürzester Zeit eine öffentliche Schlammschlacht, ein offener Rosenkrieg vor dem Weltpublikum entwickelt. „Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren“, schreit Musk nun auf seiner Plattform X. „Er ist verrückt geworden“ schießt Trump auf seiner eigenen Plattform zurück. Musk kündigt an, „die wirklich große Bombe“ gegen Trump zu zünden. Ja, da darf sich die Weltöffentlichkeit noch auf vieles gefasst machen. Wer wird die Schlacht gewinnen? Nicht ausgeschlossen, dass beide verlieren.
Hauch von Trump. Ein Hauch, aber wirklich nur ein ganz leiser Hauch von Trump kam auch beim „Krone“-Doppelinterview mit den beiden Landeshauptleuten Peter Kaiser und Mario Kunasek auf. In Leogang sprach ich gemeinsam mit dem Kärntner „Krone“-Chefredakteur Hannes Mößlacher mit dem roten Kärntner bei seinem 25. Landeshauptleutetreffen und dem blauen Steirer bei seinem allerersten. Welcher US-Hauch hier wehte? Nein, ganz und gar kein rosenkriegerischer wie bei Trump-Musk! Vielmehr erinnerte uns das Klima zwischen dem SPÖ- und dem FPÖ-Landeshauptmann an das fast zeitgleich im Weißen Haus abgehaltene Treffen zwischen dem US-Präsidenten und dem neuen deutschen Kanzler. In der heutigen „Krone“-Ausgabe schreiben wir: „Sie duzen sich und schmeicheln einander beinahe wie Donald Trump und Friedrich Merz im Weißen Haus.“ Ja, da können zwei offenbar Südösterreicher gut miteinander – über Landes- und Parteigrenzen hinweg. Gut so!
Kommen Sie gut durch den Samstag!
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