In gleich drei Osttiroler Gemeinden konnten freiwillige Vorlesepatinnen mit Geschichten Impulse setzen. Sie lasen nicht nur vor, sondern bauten auch Publikum und Umgebung ein.
„Geschichten erlebbar machen“ – so lautet das Motto der Vorlesepatinnen, die sich ehrenamtlich bei einer besonderen Veranstaltungsreihe engagierten. Bei „A Dorf lisnt, lost, hoarcht zua“ schlüpften sie für zahlreiche Besucher ab 14 Jahren in die Erzählerrolle und schilderten im Freien oder bei unterschiedlichen Stationen Erzählungen – die „Krone“ berichtete bereits.
Zwischen Alice, Weberei und zahlreichen Brotchips
Den Auftakt machte Oberlienz, wo eine Geschichte über einen magischen Wollfaden erzählt wurde. Das Besondere für die Besucher: Sie durften sich selbst als Weber ausprobieren und zudem in einer Kornkammer selbst gemachte Brotchips verkosten. Obendrein erfuhren sie Wissenswertes über die 113 Jahre alte Linde, die im Dorf wacht.
In Außervillgraten tauchten die Teilnehmer gemeinsam mit den Patinnen in das Abenteuer von „Alice im Wunderland“ ein und waren selbst bei der berühmten Teeparty des Hutmachers am Tisch, ehe sie beim Bemalen der weißen Rosen mitmachen durften. Den Abschluss bildete am vergangenen Wochenende eine sieben Stationen umfassende Reise in den Kalser Wäldern. Mit düsterer Atmosphäre und stimmungsvollen Eindrücken wurden einige Auszüge aus dem Buch Saeculum von Ursula Poznanski erzählt.
Menschen hören gerne Geschichten und dieses Format war eine wunderbare Möglichkeit, Geschichten in Dörfern erlebbar zu machen.
Simone Ortner-Trebo, Regionsmanagement Osttirol
Veranstalter spricht von positivem Feedback
Auch die Veranstalter rund um Simone Ortner-Trebo vom Regionsmanagement Osttirol zeigten sich zufrieden mit dem Projekt und dem dreiteiligen Abschluss. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen: „Menschen hören gerne Geschichten und dieses Format war eine wunderbare Möglichkeit, Geschichten in Dörfern erlebbar zu machen.“ Die Reihe fand im Rahmen des Interreg-Projekts „KulturImPuls: Kultur für alle“ statt.
Um auch künftig auf literarische Entdeckungsreisen im eigenen Dorf zu gehen, gibt es die Möglichkeit, direkt beim Regionsmanagement Osttirol Anfragen zu stellen. Diese werden dort begleitet.
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