„Tour de Chance“

„Hoffentlich hört man uns bis nach Wien!“

Burgenland
03.06.2025 19:00

Gemeinsam mit Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und Burgenland Präsidentin Verena Dunst sind über 100 Kinder beim Auftakt der Tour de Chance im Burgenland in die Pedale getreten. Ihr klares Ziel: Kinderarmut sichtbar machen und eine gerechte Zukunft für alle Kinder in Österreich einfordern. 

Am Dienstag fiel in Stegersbach der Startschuss für die diesjährige Tour de Chance der Volkshilfe Österreich und zwar erstmals im Burgenland! Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger, Burgenlands Präsidentin Verena Dunst und über 100 radelnde Kinder machten sich auf den Weg Richtung Güssing – mit einem gemeinsamen Ziel: Ein starkes Zeichen gegen Kinderarmut zu setzen. Das große Finale: Der Sonnenmarkt in Güssing, wo die Abschlussveranstaltung mit Snacks, Getränken und viel Herzblut stattfand.

Von den Schülern aus dem Bezirk Güssing gab es großen Applaus für das stake Zeichen gegen Kinderarmut.
Von den Schülern aus dem Bezirk Güssing gab es großen Applaus für das stake Zeichen gegen Kinderarmut.(Bild: Carina Fenz)

„Hoffentlich hört man uns bis nach Wien“, sagte Fenninger mit Nachdruck. Denn: 376.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind in Österreich von Armut oder Ausgrenzung betroffen. Eine Zahl, gegen die die Volkshilfe seit Jahren ankämpft.

Ziel war der Schulcampus in Güssing.
Ziel war der Schulcampus in Güssing.(Bild: Valerie Maltseva)

Der Volkshilfe Direktor nutzte den Tag auch, um erneut die Einführung einer Kindergrundsicherung zu fordern. Basierend auf drei Säulen: kindgerechte Infrastruktur, gebündelte Familienleistungen und gezielte Hilfe für armutsgefährdete Kinder. „Das ist keine Utopie – das ist möglich. Wenn man es wirklich will“, so Fenninger.

„Es muss eine Lösung geben, damit jedes Kind gerecht aufwachsen kann“, forderte eine Schülerin bei der Abschlusskundgebung.
„Es muss eine Lösung geben, damit jedes Kind gerecht aufwachsen kann“, forderte eine Schülerin bei der Abschlusskundgebung.(Bild: Carina Fenz)

Mit der Tour de Chance geht die Volkshilfe bereits im vierten Jahr in die Offensive. Vom Burgenland aus rollt die Aktion nun weiter durch ganz Österreich – mit einer klaren Botschaft: Kinderarmut darf nicht übersehen werden.

Dunst: „Das ist ein nachhaltiges Zeichen“
Burgenland-Präsidentin Verena Dunst zeigte sich bewegt von der starken Beteiligung: „Wir haben 1700 Schüler erreicht. Das ist ein nachhaltiges Zeichen.“ Besonders wichtig sei ihr der direkte Dialog mit den Jugendlichen: „In jeder Klasse sitzt jemand, der betroffen ist und oft wird geschwiegen. Wir wollen dieses Schweigen brechen.“

Ihr Appell an die Schüler: „Achtet aufeinander, haltet zusammen. Geht einkaufen im Sonnenmarkt. Ab 15 Jahren und ohne Einkommen ist das möglich. So helft ihr direkt anderen Familien.“ 

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