Einen großen Erfolg kann sich die IG Schwarza auf ihre Fahnen heften. 650 Bäume sollten entlang der Schwarza zwischen Ternitz und Gloggnitz gefällt werden. Nach zahlreichen Anrufen von besorgten Anrainern und durch den beherzten Einsatz des Vereins betrifft es vorerst nur 70 wirklich kranke Bäume.
Bereits 2024 wurden 800 Bäume, die laut Baumsachverständigen eine Gefahr darstellten, einfach geschlägert. Und auch in diesem Jahr wurden wieder 650 Bäume zwischen Ternitz und Gloggnitz gekennzeichnet, die entfernt werden sollten.
Das konnte nun nach zahlreichen Beschwerden von Anrainern und dem engagierten Einsatz der IG Schwarza verhindert werden. Vorerst.
„Jetzt werden erstmal nur 70 wirklich dürre Stämme entfernt“, so IG-Schwarza Obmann Hannes Kernbeis, für den es auch sehr wichtig ist, dass die Brutzeit der Vögel durch die radikalen Abholzungen nicht gefährdet wird. Für ihn sind die ständigen Schlägerungen übertrieben. „Der Baumsachverständige markiert einen Baum als krank, nur weil er einen kleine Biberbiss aufweist“, so Kernbeis, der selbst in Kontakt mit dem Sachverständigen trat. Dieser müsse sich nach gewissen ÖNORMEN richten und danach arbeiten. Laut IG Schwarza würde es oft reichen, wenn man einen Baum nur kürzt, anstatt ihn vollkommen zu entfernen.
Besonders wichtig für die Schwarza wäre auf jeden Fall eine ausreichende Beschattung. „Dafür sind die Baumkronen wichtig, damit es durch Schatten zu weniger Verdunstung kommt“, erklärt der IG-Obmann.
Härtere Maßnahmen bei weiteren Schlägerungen
Besonders erfreut zeigt sich Kernbeis aber auch, dass sich die IG Schwarza regelmäßig „vergrößert“. „In Payerbach und in Natschbach haben sich neue Gruppen gebildet, die sich uns angeschlossen haben“, freut sich der Naturschützer. Und möchte auch nicht ausschließen, dass man in Zukunft vielleicht sogar mit härteren Maßnahmen gegen das willkürliche Abholzen gesunder Bäume eintreten werd
Am 30. Juni wird entschieden, wie es mit den restlichen 580 „kranken“ Bäumen weitergeht.
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