Die deutschen Autobauer Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen verhandeln derzeit über mögliche US-Zollerleichterungen. Dabei geht es laut Insiderinnen und Insidern um einen Mechanismus, bei dem Importe mit Exporten aus den USA verrechnet werden.
Es handle sich um Erleichterungen beim Zoll als Gegenleistung für Milliarden-Investitionen in den USA. Aus Industriekreisen hieß es, dass die deutschen Autobauer auf eine Vereinbarung des Weißen Hauses mit den einzelnen Firmen im Juni hofften.
BMW teilte mit, in engem Dialog mit verschiedenen Stakeholdern in den USA zu sein, darunter mit politischen Vertreterinnen und Vertretern auf unterschiedlichen Ebenen. Zur laufenden Verhandlung äußerte sich der deutsche Autobauer nicht. Vorstandschefin Ola Källenius von Mercedes-Benz hatte Ende April erklärt, im Gespräch mit der US-Regierung über einen möglichen Ausbau des US-Werkes in Tuscaloosa zu sein und dort die Produktion eines weiteren SUV-Modells angekündigt.
Kommen eigene Werke in den USA?
Die Volkswagen-Tochter Audi prüft schon länger den Bau einer eigenen Fertigung in den Vereinigten Staaten. Volkswagen könnte bei seinem Werk in Chattanooga oder bei der Fabrik für die neue Mark Scout mit Investitionen nachlegen. BMW betreibt seine weltweit größte Fertigungsstätte im US-Bundesstaat South Carolina und ist nach eigenen Angaben der wertmäßig größte US-Autoexporteur.
Die US-Regierung hat Sonderzölle auf ausländische Autos in der Höhe von 25 Prozent eingeführt. Diese gelten auch auf Aluminium. Bisher setzt US-Präsident Donald Trump seine Zoll-Drohungen eher als Verhandlungstaktik ein, in vielen Fällen ist er wieder zurückgerudert.
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