Die Wintersaison war ein Auf und Ab. Am Ende steht ein Plus und die Erkenntnis, dass Urlauber immer noch kurzfristiger agieren und vor Ort sparen. Die „Krone“ kennt die wichtigsten Zahlen der abgelaufenen Saison.
Der Blick auf die Nächtigungszahlen macht einmal mehr deutlich: Skiurlaub ist kein Auslaufmodell, Klimadebatte hin oder her. 80 Prozent der Tirol-Urlauber wollen auf die Pisten.
26,4 Millionen Nächtigungen wurden in der Wintersaison von November bis Ende April in Tirol gezählt. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 1,4 Prozent. Die absolute Zahl der Ankünfte ist mit 6,1 Millionen noch deutlicher gestiegen. Das Plus macht in diesem Fall 2,7 Prozent aus.
Wenig Schnee, wenig spontane Buchungen
Die Zahlen belegen aber nicht nur die ungebrochene Beliebtheit von Winterurlauben, sondern auch die immer kurzfristigeren Entscheidungen der Gäste. Das lässt sich an der Aufenthaltsdauer ablesen. Die ist heuer wieder gesunken, von im Schnitt 4,4 auf 4,3 Tage. Als ein wesentlicher Grund dafür wird der in vielen Regionen fehlende Neuschnee in der zweiten Winterhälfte angegeben.
Touristiker merken Konsumzurückhaltung
Am Urlaub wird nicht gespart, aber im Urlaub! Das ist eine weitere Erkenntnis aus der Saisonbilanz. Es sei eine Konsumzurückhaltung spürbar, heißt es bei der Tirol Werbung. Das zeigt auch eine erste Berechnung der Wertschöpfung durch das Management Center. Die wird mit 3,6 Milliarden Euro angegeben. Die Analyse lautet: Stabil, aber Tendenz leicht rückläufig. Inflationsbereinigt bedeutet das konkret ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis.
Erfolgsgarant für Tirols Tourismus sind deutsche Gäste. Mit 13,4 Millionen Nächtigungen sorgen sie für mehr als 50 Prozent der Übernachtungen. Die Zahl ist stabil geblieben. Zuwächse gab es unter anderem bei Niederländern (+4,6%), Österreichern (+3,5%) und Polen (+10,3%), Rückgänge bei Schweizern (-3,8%), Belgiern (-2,6%) und Briten (-0,6%).
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