Rechtzeitig vor dem Rennwochenende in Imola hat der Motorsport-Dachverband FIA eine überarbeitete Version des Sportkodex bekannt gegeben. Vereinzelt wurden die Regeln in puncto Fluchverbot deutlich gelockert.
Die Grundstrafe fürs Schimpfen etwa wurde von 10.000 auf 5000 Euro reduziert, außerdem sollen die Rennkommissare die Möglichkeit haben, bei Erstverstößen von einer Strafe abzusehen beziehungsweise mildernde Umstände zu berücksichtigen. Ebenfalls soll zwischen kontrollierten Umgebungen wie etwa Pressekonferenzen und unkontrollierten Umgebungen – zum Beispiel während eines Rennens – differenziert werden, wobei in letzterem Fall hin und wieder ein Auge zugedrückt werden kann.
Strenger will die FIA zukünftig hingegen bei Beleidigungen von Offiziellen durchgreifen, neben finanziellen drohen nun auch sportliche Strafen, auch bei rassistischen und diskriminierenden Äußerungen bleibt der Verband seiner Linie treu.
FIA-Boss gibt nach
In der vergangenen Saison hatte das Fluch-Verbot immer wieder für Wirbel gesorgt. Vor allem Weltmeister Max Verstappen war vermehrt an die Kasse gebeten worden. Nachdem sich das Fahrerlager anschließend gegen die strengen Vorschriften gewehrt hatte, gab FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem nun nach. „Als ehemaliger Rallye-Pilot kenne ich die Bandbreite an Emotionen aus erster Hand, die man während eines Wettbewerbs erlebt“, gab sich der 63-Jährige einsichtig.
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