Im Streit um das neue Gehaltssystem für Pflegekräfte der Tirol Kliniken ist nun offenbar eine Einigung geglückt. Am Montag hatte die Arbeiterkammer noch eine Klage angedroht. Das dürfte Wirkung gezeigt haben.
Von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Mitarbeitern der Tirol Kliniken hatte Tirols Arbeiterkammer-Chef Erwin Zangerl am Montag bei einer Demonstration von Pflegekräften in Innsbruck gesprochen. Konkret geht es der AK um die Vergütungssysteme. Das wurde bei den Tirol Kliniken neu aufgestellt. Die Mitarbeiter befindet sich seither entweder im alten, oder im neuen System. Doch das führt laut AK zu Ungerechtigkeiten im Umgang mit Erfahrungszeiten und Vorrückungsstichtagen.
Jetzt gibt es Klarheit und Rechtssicherheit.
Erwin Zangerl, AK-Präsident
Bild: Birbaumer Christof
Rückwirkende Entlohnung
In Verhandlungen zwischen Tirol Kliniken und Arbeiterkammer konnten die strittigen Punkte nun offenbar geklärt werden. Wie die Tirol Kliniken Dienstagabend mitteilten, habe man sich auf eine gemeinsame Lösung im Pflegebereich geeinigt. Konkret bedeutet das, dass die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Jänner 2025 entlohnt werden.
Beide Seiten zeigen sich zufrieden
„Es gibt keine Rückschritte, sondern Klarheit und Rechtssicherheit. Das ist ein Erfolg für die Pflegekräfte“, zeigt sich AK-Präsident Erwin Zangerl in einer ersten Stellungnahme zufrieden. Die Einigung stelle sicher, dass es für die betroffenen Beschäftigten zu keiner finanziellen Schlechterstellung komme. Auch beim Land ist man zufrieden. „Dass eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, ist gerade im wichtigen Bereich der Pflege von großer Bedeutung“, betont Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP).
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