Umbau beim Weitzer

Grazer Traditionshotel erfindet sich neu

Astrid und Florian Weitzer freuen sich über den gelungenen Umbau im Steirer. (Bild: Jauschowetz Christian)

Das Grazer Traditionshotel Weitzer eröffnet trotz herausfordernder Zeiten 73 neue Zimmer und bringt auch ins Restaurant frischen Wind. Neue Konkurrenz nimmt Unternehmenschef sportlich.

Seit 1910 steht das traditionsreiche Haus am Grieskai im Besitz der Familie Weitzer. Florian Weitzer führt es nun bereits in vierter Generation. Dem findigen Unternehmer ist es auch gelungen, dass die Hotelgruppe längst auch über die Grazer Stadtgrenzen hinaus Fuß gefasst hat. Inzwischen betreibt man Häuser in Wien und Salzburg – und auch am Semmering haben die Bauarbeiten inzwischen begonnen.

Im Hotel wurden 73 Zimmer komplett erneuert – der „Candy Room“ empfängt in Zuckerlrosa.(Bild: Jauschowetz Christian)

Nun hat er eben auch dem Stammhaus in der Murmetropole eine Frischzellenkur verordnet. In den letzten eineinhalb Jahren wurden die ehemaligen Budgetzimmer in eine „Dream Machine“ umgebaut. 73 Zimmer (insgesamt hat das Weitzer 201) erstrahlen in neuem Glanz – eines davon als „Candy Room“ sogar in Rosarot. „Es ging uns darum, mit schlichten, edlen Materialien und einer klaren Linie Räume zu schaffen, die wahrhaft berühren“, sagt Astrid Weitzer. Das Besondere an der „Traum-Maschine“: Von der Buchung, über den Check-in bis zum Schlüssel und dem Auschecken läuft alles via Smartphone. „Ohne aber auf die analogen Annehmlichkeiten unseres Hauses verzichten zu müssen“, ergänzt Florian Weitzer lächelnd.

1400 neue Zimmer in den letzten zwei Jahren
Dass die Zeiten in der Hotellerie in Graz aktuell nicht gerade einfach sind, möchte er gar nicht abstreiten. „Aber gerade deswegen muss man jetzt investieren.“ Und dass in Graz in den letzten zwei Jahren durch den Zuzug neuer Ketten insgesamt 1400 zusätzliche Hotelbetten um Gäste buhlen, nimmt Weitzer sportlich. „Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Unsere Investitionen sind ja auch ein Statement.“

Neben den neuen Zimmern wurde auch das angrenzende Restaurant „Der Steirer“ umgebaut – nun gibt’s deutlich mehr Sitzplätze und von Donnerstag bis Samstag (10 bis 17 Uhr) lädt dort im Eingangsbereich auch „Senf & Söhne“ zu einfachen und herzhaften Imbissen.